SRF vergisst Rätoromanen in Radio-Beitrag zu Mehrsprachigkeit
Das Radio SRF hat bei einem Beitrag zur Mehrsprachigkeit in der Schweiz die Rätoromanen vergessen. Eine Beanstandung der Lia Rumantscha wurde gutgeheissen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lia Rumantscha hat eine Beanstandung zu einer Sendung auf Radio SRF eingereicht.
- Bei einem Beitrag zur Mehrsprachigkeit in der Schweiz wurde das Rätoromanisch vergessen.
- Die Ombudsstelle der SRG hat die Reklamation gutgeheissen.
In der SRF-Sendung «Tagesspräch» vom 8. Juli wurde dir Mehrsprachigkeit der Schweiz thematisiert. Dabei ging jedoch die vierte Landessprache, das Rätoromanisch, vergessen.
Zudem wurde der italienische Sprachraum auf das Tessin reduziert. Dabei wird auch in Graubünden Italienisch gesprochen. Wie die «Südostschweiz» berichtet, hat die Lia Rumantscha eine Beanstandung eingereicht – und recht erhalten.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Dachverband der rätoromanischen Sprachverbände sich bei der Ombudstelle der SRG Deutschschweiz meldet. Bereits vor rund vier Jahren gingen die Rätoromanen in einem Beitrag vergessen, berichtet die «SDA».
Nun hat die Ombudsstelle die Beanstandung der Lia Rumantscha gutgeheissen. Die Sendung habe das Sachgerechtigkeitsgebot verletzt. Der Dachverband hat sich mit den Stellungnahmen der SRG zufriedengegeben.