Strafe

St. Gallen: Pitbull mit Axt brutal getötet – das ist die Strafe!

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Stadt St. Gallen,

Ein 43-Jähriger beendete in St. Gallen einen Hundekampf mit einer Axt. Nun wurde er wegen Tierquälerei zu einer Geldstrafe verurteilt.

Pitbull Terrier
Ein Mann hat einen Pitbull mit einer Axt getötet – und wird nun bestraft. (Symbolbild) - Getty

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil er einen Pitbull mit einer Axt tötete, wurde ein Mann verurteilt.
  • Der Pitbull hatte sich zuvor in einen Malteser verbissen, weshalb der Mann helfen wollte.
  • Die Staatsanwaltschaft verhängte einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe auf Bewährung.

Diese Tat sorgte im Juni schweizweit für Aufsehen: Ein Mann tötete einen Pitbull auf rigorose Art mit einem Schlag mit einer Axt. Der Hund hatte sich zuvor im Nacken eines Maltesers festgebissen und liess nicht mehr los. Auch Nau.ch berichtete über diese Attacke.

Der tragische Vorfall ereignete sich im St. Galler Lachenquartier. Mehrere Personen versuchten seinerzeit vergeblich, die Hunde voneinander zu trennen.

Nun steht fest: Der 43-jährige Deutsche, der dem Malteser durch seinen Axtschlag wohl das Leben rettete, wird bestraft. Die Staatsanwaltschaft spricht in ihrem Strafbefehl von vorsätzlicher Tierquälerei und qualvoller Tötung, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.

8100 Franken Strafe auf Bewährung lautet das Urteil, dazu kommen 800 Franken an Gebühren.

Axt durchtrennt Wirbelsäule und Aorta

Als «unangemessen und übertrieben» wertete die Staatsanwaltschaft das Handeln des Mannes. Der Hund sei auf «brutale Weise» verletzt worden.

Der Deutsche hatte derweil gegenüber der Polizei angegeben, dass er lediglich helfen wollte. Er bedauere jedoch seine Tat im Nachhinein.

Von seinem Balkon aus hatte der Beschuldigte die Szene beobachtet. Der Malteser war unangeleint zu dem Pitbull gerannt. Dieser war zwar angeleint, konnte aber dennoch nach dem kleinen Hund schnappen.

Sollten gewisse Hunderassen verboten werden?

Da es keinem der umstehenden Halter gelang, den Biss des Pitbulls zu lösen, schritt der Mann vom Balkon zur Tat. Er griff zur Axt und schlug schliesslich auf den Rücken des Pitbulls ein.

Der Malteser konnte befreit werden und wurde beim Tierarzt behandelt. Für den Pitbull endete der Vorfall tödlich. Die Axt durchtrennte die Wirbelsäule und Aorta. Der Hund verblutete auf dem Weg zum Tierarzt.

Kommentare

User #4896 (nicht angemeldet)

Nein, der brutale Tod und die schrecklichen Schmerzen des Hundes sind "übertrieben".... wir haben keine Selbstjustiz und gehen wie Neandertaler mit Axt und Hammer auf Lebewesen los.

User #1187 (nicht angemeldet)

Was wieder einmal beweist, mischt Euch nicht in Sachen, die Euch nicht unmittelbar betreffen, es dankt Euch niemand. Übrigens hatte der Pitbull-Halter offenbar seinen Hund nicht im Griff.

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