Tamedia kündigt einen Abbau von fast 300 Stellen an – betroffen sind die Redaktionen und die Druckereien.
Tamedia Redaktionen
Auf den Redaktionen von Tamedia werden 90 Stellen gestrichen - in den Druckereien kommen nochmals 200 dazu. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Tamedia hat in der Nacht auf Dienstag einen grossen Stellenabbau angekündigt.
  • Davon betroffen sind demnach die Redaktionen und die Druckereien.
  • Insgesamt rund 290 Vollzeitstellen werden gestrichen.
Ad

Tamedia hat im Bereich der Druckereien den Stellenabbau von rund 200 Vollzeitstellen angekündigt. Auf den Redaktionen seien zudem 90 Stellen betroffen. Das teilte der Mutterkonzern des Medienhauses, die TX Group, in der Nacht auf Dienstag mit.

Der Abbau erfolge unter dem Vorbehalt eines Konsultationsverfahrens, teilte der Konzern mit. Es würden Sozialpläne angewendet. Dazu gehöre auch die Möglichkeit von Frühpensionierungen.

Auf welchen Redaktionen wie viele Stellen gestrichen werden, gab CEO Jessica Peppel-Schulz am Dienstag noch nicht bekannt. Zuerst werde das Konsultationsverfahren abgeartet. Dieses soll in der zweiten Hälfte September starten.

Bist du schon einmal entlassen worden?

Gemäss Plan soll das Medienhaus künftig noch 1200 Mitarbeitende haben. Heute sind es 1400. 1225 davon sind laut Halbjahresbericht Vollzeitstellen. Rund 120 Mitarbeitende des Werbemarkts sollen von Goldbach zu Tamedia stossen.

Tamedia will zwei Druckereien schliessen

Tamedia sei es nicht mehr möglich, drei Druckerei-Betriebe wirtschaftlich zu betreiben, heisst es in der Mitteilung weiter. Sukzessive sollen daher Druckereien stillgelegt werden: Das Druckzentrum in Bussigny VD werde voraussichtlich Ende März 2025 geschlossen. Die Druckerei in Zürich Ende 2026. Somit bündle sich der Druck im Zentrum in Bern.

Das Medienhaus wolle zudem beim digitalen Angebot auf vier Marken setzen: «Tages-Anzeiger», «Berner Zeitung», «Basler Zeitung», und in der Westschweiz auf «24 Heures». Das Portfolio an gedruckten Zeitungen bestehe weiterhin.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Basler ZeitungTamedia