Taylor-Swift-Wahnsinn! Fans singen sogar vor dem Letzi mit

Seit kurz nach 19 Uhr kracht es im Letzi!

Die meistgestreamte Sängerin der Welt tritt heute – und morgen Mittwoch – zum ersten Mal in der Schweiz auf. Mit ihrer Eras-Tour versetzt Taylor Swift, TayTay für Fans, über die nächsten zwei Tage das Züricher Letzigrund in den Ausnahmezustand. Und Tausende fiebern mit. Sogar die, die kein Ticket ergattern konnten!

Schliesslich hält Swifties, also Taylor-Swift-Fans, nichts davon ab, ihr Idol zu zelebrieren. Zwar gelten sie als friedlich. Aber ihre schiere Anzahl stellt die Austragungsorte vor grosse Herausforderungen.

Das Letzigrund in Zürich ist das kleinste Stadion, in dem die US-Popsängerin auf ihrer Tour auftritt. Obwohl es satte 48'000 Menschen pro Nacht fasst – ungefähr die Hälfte vom Wembley-Stadion in London (90'000). Nachdem die Konzertkarten im vergangenen Sommer innerhalb weniger Minuten ausverkauft waren, gingen somit über 400'000 interessierte Käufer leer aus.

Und dennoch: Für die Polizei und die Veranstalter ist der Aufwand am Letzigrund unvergleichbar.

Campen, um sich die besten Stehplätze gleich vor der Bühne zu sichern, ist hier verboten. Nicht einmal anstehen dürfen Konzertgänger vor zehn Uhr morgens. Allerdings können sich Fans bereits seit Montag vor Ort mit Merchandise eindecken. Dadurch besteht ein riesen Antrag beim Zürcher Technopark.

Und: Fans, die nicht ins Stadion gehen können, um zuzuhören, haben die Möglichkeit, entlang der Zäune Sitzplätze zu finden.

Anna und Marlene gehören zu diesen Fans, die es sich ausserhalb des Stadions bequem machen müssen. Tickets haben sie leider nicht bekommen – dennoch scheuen sie keine Mühen, ihrem Idol so nahe wie möglich zu sein. Ihnen ist es diese lange Anreise auf jeden Fall Wert – «sonst wären wir ja nicht hier», erklären sie.

Asye hat es sich ebenfalls vor der Konzerthalle bequem gemacht. «Ich wohne ganz in der Nähe», verrät sie. Eine halbe Stunde will sie ihrer Lieblingssängerin von aussen lauschen, bevor sie sich wieder auf den Weg macht.

Shirley und Nina sitzen in der Sonne vor der Konzerthalle – denn Tickets haben sie auch keine bekommen. Mit Snacks und Getränken lauschen sie der Stimme ihres Idols. «Fast schon bequemer, als sich ins Getümmel vor der Bühne zu stürzen», finden sie.

Ein bisschen können sie sogar vom Bühnen-Screen erhaschen. «Enttäuscht, Taytay nicht sehen live zu können, sind wir nicht», verraten sie. «Schliesslich waren wir bereits auf einem ihrer Konzerte.»

Sogar ein Paramore-Fan steht vor dem Stadion. Die Band ist heute die Vorband für Taylor Swift.

Carol und Celina hingegen sind wieder wegen Taylor Swift vor dem Stadion – auch sie hatten Pech beim Ticketkauf. Sie lassen sich jedoch nicht die Laune verderben. Und was macht man vor dem Stadion? «Mitsingen, tanzen, Party machen», verraten sie.