Trafigura-Tanker vor Jemen von Rakete getroffen
Ein Tanker eines in Genf ansässigen Konzerns wurde vor dem Jemen von einer Rakete getroffen. An Bord brach ein Brand aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Tanker des in Genf ansässigen Trafigura-Konzerns wurde im Golf von Aden getroffen.
- Die Huthi-Rebellen bekennen sich zur Attacke.
- An Bord brach ein Feuer aus, das man versuche zu löschen.
Ein in Auftrag des in Genf ansässigen Rohstoff-Handelskonzern Trafigura betriebener Tanker ist vor den Gewässern des Jemen von einer Rakete der Huthi-Miliz getroffen worden. Das Schiff hatte gerade das Rote Meer passiert und befand sich im Golf von Aden.
Durch den Raketentreffer sei an einem Ladetank auf der Steuerbordseite ein Feuer ausgebrochen, teilte Trafigura am Freitagabend mit. Dieses werde aktuell bekämpft. Die Sicherheit der Besatzung stehe dabei an erste Stelle, hiess es in der Mitteilung weiter. Auch die Huthi bestätigten den Treffer in einem Videostatement.
Trafigura befinde sich in engem Kontakt mit dem Schiff und die Situation werde beobachtet. Zudem seien Militärschiffe unterwegs, um dem Tanker Hilfe zu leisten.
Bei dem Schiff mit dem Namen Marlin Luanda handele es sich um einen Tanker, der Erdölprodukte befördert. Das Fassungsvermögen liege bei 110'000 Tonnen, schreibt das Branchenportal «The Maritime Executive» am Freitag online.