Ukraine Krieg: Was macht ein Schweizer Soldat hier?

Im Ukraine-Krieg kämpft für die Ukraine auch eine Fremden-Legion. Ein Foto auf Twitter sorgt für Aufsehen: Ein Soldat trägt ein Schweizerkreuz auf der Brust.

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Ein Schweizer Soldat bei der Grenzsicherung. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Ukraine kämpfen ausländische Soldaten in einer Fremdenlegion gegen die Russen.
  • Ein Foto auf Twitter wirft die Frage auf, ob sich auch ein Schweizer darunter befindet.

Zehn Männer stehen in Soldaten-Montur im Kreis, blicken teils ernst, teils lächelnd nach unten in die Kamera. Das Foto wurde unter anderem vom ukrainischen Verteidigungsministerium als Werbung für die Fremdenlegion auf Twitter verbreitet. Auf den ersten Blick wirkt es unscheinbar.

Ukraine Krieg Schweiz Soldat
Mit diesem Foto wirbt ein Reporter auf Twitter für Spenden. Rechts oben ist ein Schweizer Kreuz zu sehen. - Twitter/@IAPonomarenko

Doch wer genauer hinschaut, erkennt, dass auf der Brust eines der Soldaten das Schweizerkreuz prangt. Kämpft etwa ein Schweizer im Ukraine-Krieg mit? Auch Illia Ponomarenko, ein ukrainischer Kriegsreporter, teilt das Foto auf Twitter. Er nutzt es, um damit zu Spenden an das ukrainische Militär aufzurufen.

Wer im Ukraine-Krieg kämpft, macht sich strafbar

Ob es sich beim Mann auf dem Foto tatsächlich um einen Schweizer handelt, ist nicht bekannt. Auch, wann und wo das Foto aufgenommen wurde, kann nicht eruiert werden.

Auf Anfrage von Nau.ch sagt Florian Menzi, Mediensprecher der Militärjustiz: «Die Militärjustiz hat bisher keine Kenntnisse über Schweizer Staatsbürger in Streitkräften in der Ukraine.» Ob es sich um einen Soldaten aus der Schweiz handelt, könne anhand dieses Fotos auch nicht gesagt werden.

Haben Sie bereits an die Ukraine gespendet?

Sicher ist einzig: Im Falle eines Einsatzes würde gemäss Artikel 94 des Militärstrafgesetzbuches eine Strafe drohen: «Wer ohne Erlaubnis des Bundesrats in einen fremden Militärdienst eintritt, dem droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Oder eine Geldstrafe.»

Laut Armeesprecher Stefan Hofer sind solche Badges, wie er auf dem Foto zu sehen ist, auf dem Markt frei erhältlich. Sie werden teils auch verwendet, um Paramedics im Einsatz zu markieren.

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