Unwetter: So kommst du jetzt noch in den Süden
In der Schweiz reiht sich Unwetter an Unwetter – mit Auswirkungen auf den Verkehr. Nau.ch verrät dir, auf welche Routen du jetzt ausweichen kannst.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz hat in den vergangenen Wochen heftige Unwetter erlebt.
- Der Verkehr ist beeinträchtigt: Mehr Reisezeit sollte eingeplant werden.
- Einige Pässe sind gesperrt: Alternativen müssen daher geprüft werden.
Neben dem Wallis ist auch das Tessin am Wochenende von einem Unwetter heimgesucht worden. Über dem Maggiatal und der Leventina entluden sich am Samstag heftige Gewitter. Es kam zu einem Erdrutsch, bei dem mindestens drei Personen ums Leben kamen.
Auch im Wallis starb eine Person. In beiden Kantonen wird weiterhin nach Vermissten gesucht.
Bereits vor einer Woche kam es im Wallis zu heftigen Gewittern. Ebenso im bündnerischen Misox, wo eine Frau ums Leben kam.
Mehr Reisezeit wegen Unwetter
Die Unwetter und ihre Folgen haben auch Auswirkungen auf den Verkehr. «Reisende müssen mit der aktuellen Lage in jedem Fall mehr Reisezeit einrechnen», teilt TCS-Sprecherin Vanessa Flack gegenüber Nau.ch mit.
Für das Tessin bedeute das konkret: «Aufgrund der Sperrung der San-Bernardino-Strecke ist mit erhöhtem Stau vor dem Gotthard zu rechnen», so Flack. Dies zusätzlich zum «normalen» Stau in der Sommerferienzeit. Der Gotthardpass biete eine Alternative zum Tunnel. Und: «Wer über Chur fährt, kann die Pässe Lukmanier oder Splügen nutzen.»
Simplonpass wegen Murgang gesperrt
Auf den Pässen müssten die jeweiligen Einschränkungen wegen Höchstgewicht, Breite und Höhe beachtet werden, so die TCS-Sprecherin. Je nachdem seien die Pässe zudem nicht mit Anhänger befahrbar.
Auch im Wallis kommt es zu Einschränkungen. «Seit gestern ist der Simplonpass wegen eines Murgangs gesperrt und bietet deshalb keine Alternative mehr.» Weiterhin in Betrieb sei hingegen der Autoverlad zwischen Brig VS und Iselle (Italien).
Der TCS empfiehlt in jedem Fall, die Route vor der Abreise nochmals genau zu überprüfen. «Weiter empfehlen wir, wann immer möglich die Wochenenden zu meiden und unter der Woche zu fahren. Oder sogar auf die Bahn umzusteigen», so Flack.