WEF: Limousinen-Kontingent? «Noch ist nichts festgelegt»
Dank des WEF blickt die Welt jeden Januar auf Davos. Was der Gemeinde einerseits Prestige verleiht, sorgt bei den Menschen aber auch für Ärger.
Das Wichtigste in Kürze
- Für das WEF in Davos soll ein neues Verkehrskonzept ausgearbeitet werden.
- Im Gespräch ist auch ein Kontingent für Limousinen, um Staus zu reduzieren.
- Der Vorsteher des Davoser Sicherheitsdepartements möchte dies aber noch nicht bestätigen.
Jedes Jahr im Januar steht Davos dank des World Economic Forum (WEF) im Fokus nationaler sowie internationaler Berichterstattung. Was die Gemeinde einerseits weltberühmt macht, ist für Bewohnerinnen und Bewohner aber auch stets mit zahlreichen Strapazen verbunden.
So kommt es in Davos immer wieder zu einer Flut von Limousinen, die die lokalen Strassen blockieren und lahmlegen. Dem will der Ort jedoch nun so bald wie möglich Einhalt gebieten. Die «Südostschweiz» berichtet, dass eine Arbeitsgruppe ein neues Verkehrskonzept ausarbeiten soll.
Wie Jürg Zürcher, Vorsteher des Davoser Sicherheitsdepartements, der Zeitung erklärt, gibt es bereits Ideen. Jedoch sei aktuell «noch nichts spruchreif», so der FDP-Politiker.
Das neue Verkehrskonzept für das WEF konzentriere sich demnach auf drei Hauptelemente: Stärkung des öffentlichen Verkehrs, mehr Shuttlebusse und eine Koordinierung der Limousinen.
Wird es eine Kontingentierung von Limousinen geben?
Für das WEF kommendes Jahr sollen bereits erste Massnahmen umgesetzt werden, so Zürcher. Zu diesen Massnahmen könnte laut «Südostschweiz» auch eine Kontingentierung von Limousinen gehören. Jürg Zürcher will dies zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch nicht bestätigen: «Noch ist nichts festgelegt», sagt er.
Offen bleibt weiter auch, ob erarbeitete neue Bestimmungen noch vom Ortsparlament beziehungsweise Volk genehmigt werden müssten. Auch hier sei es noch zu früh für Auskünfte, so der Vorsteher des Sicherheitsdepartements.