Whistleblower Arzt arbeitet wieder am Zürcher Unispital
Ein Arzt deckte Ende 2019 beunruhigende Berichte von Ärzten am Zürcher Unispital auf. Inzwischen darf der Whistleblower seiner Tätigkeit wieder nachgehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Arzt hatte Ende 2019 zweifelhafte Umstände im Zürcher Unispital aufgedeckt.
- Dem Arzt wurde zeitweise gekündigt und ein Operationsverbot auferlegt.
- Der Whistleblower-Arzt arbeitet inzwischen wieder im Unispital.
Ende April hatte man dem leitenden Arzt der Klinik für Herzchirurgie am Zürcher Unispital gekündigt. Nun ist der Whistleblower wieder zurück am Werk. Das auferlegte Operationsverbot ist inzwischen ebenfalls aufgehoben. Sein ehemaliger Chef, Francesco Maisano, bleibt dafür auf unbestimmte Zeit beurlaubt, berichtet der «TagesAnzeiger».
Der Arzt hatte mehrere besorgniserregende Berichte gesammelt, welche Herzpatienten an das Zürcher Unispital zuwiesen. Nach den Eingriffen im Spital blieben jedoch zweifelhafte Resultate zurück.
Im Dezember 2019 übergab der Arzt sein Whistleblowing-Dokument erst an die Spitalleitung, dem Spitalrat und schlussendlich der Zürcher Gesundheitsdirektion. Wirklich gehandelt wurde jedoch erst, als die Affäre über die Medien an die Öffentlichkeit gelangte.