Wind und Schnee lassen Lawinengefahr im Wallis steigen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lawinengefahr im Wallis stieg auf «gross», in vielen weiteren Regionen auch.
- Dies wegen viel Winds und neuen Schneefalls.
- Ab Sonntag schwächt sich die Gefahr ab.
Trotz launischem und warmem Winter kam in höheren Lagen doch einiges an Schnee zusammen, die Lawinengefahr steigt dementsprechend an. Besonders in Regionen im Wallis stieg die Lawinengefahr am Freitag auf «gross». Dies zeigt das Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF).
«Am höchsten ist die Lawinengefahr momentan im westlichsten Unterwallis, im nördlichen Unterwallis und den angrenzenden Gebieten des westlichen Berner Oberlands», erläutert Lukas Dürr, Mitarbeiter beim SLF.
Wind und Neuschnee sind verantwortlich
Der Hauptgrund für die grosse Lawinengefahr seien die Neuschneemengen. «Die erhebliche Lawinengefahr ist im Wesentlichen auf Neuschnee und zeitweise starke bis stürmische Winde aus westlichen Richtungen zurückzuführen», so Dürr. «Der Wind hat den lockeren Schnee verfrachtet und die daraus entstandenen Ablagerungen können als Lawinen ausgelöst werden.»
Obwohl die Gefahr lediglich im Unterwallis und dem Berner Oberland als «gross» eingestuft wird, besteht in weiteren Gebieten der Schweiz «erhebliche» Lawinengefahr. Auch hier reiche das Gewicht einer einzelnen Person aus, um Schneebrettlawinen auszulösen, warnt Dürr.
Gefahr wird am Samstag abnehmen
Laut Dürr wird die Lawinengefahr im Westen heute im Verlauf des Tages abnehmen. «Im Norden kann die Gefahr am Samstag noch etwas ansteigen, da Neuschnee hinzukommt.» Am Sonntag werde die Gefahr in allen Gebieten abnehmen.
Trotz einer sicheren Prognose solle man sich aber laufend zum aktuellen Stand der Dinge informieren, empfiehlt Dürr.