Wohnungsnot für Sicherheitsleute am WEF
Das WEF könnte wegen steigender Wohnungspreise in Davos gefährdet sein, warnt der Direktor.
WEF-Direktor Alois Zwinggi hat zum Ende des Jahrestreffens in Davos davor gewarnt, dass wegen der horrenden Wohnungspreise auch das bezahlbare Angebot für Sicherheitsleute schwindet. Sollten diese keine Schlafgelegenheit mehr finden, werde es schwierig.
Man dürfe nicht vergessen, dass rund um das WEF in Davos Tausende Sicherheitskräfte im Einsatz stehen, sagte Zwinggi im Gespräch mit Keystone-SDA. Auch diese brauchten eine Schlafgelegenheit.
Wegen der vielen Trittbrettfahrer würden die Preise der Wohnungen aber derart hochgetrieben, dass das bezahlbare Angebot immer knapper werde. Die Stadt Davos zählt normalerweise etwas über 12'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Aufblähung durchs WEF
Während der WEF-Woche steigt diese Zahl auf bis über 40'000 Personen. Dies zeige das massive Paralleluniversum des Forums, dessen Gästezahlen seit zehn Jahren konstant bei 2800 Personen liegt. Das WEF könne nicht mehr in Davos ausgerichtet werden, sollten die Sicherheitsleute keine finanzierbaren Schlafgelegenheiten finden.
Generell halte man aber am Standort fest und pflege auch in diesem Bereich einen «extrem produktiven» Dialog mit der Gemeinde. Dieser führte auch zu schärferen Regeln für die Temporärbauten der Trittbrettfahrer an der Promenade.
Die Aufbauarbeiten dafür durften erst in der zweiten Januarwoche, und damit eine Woche vor dem Jahrestreffen, beginnen. Auch in Zukunft werde man die Trittbrettfahrer diesbezüglich in die Schranken weisen, kündigte Zwinggi an.