Zahl der Neurenten in der Schweiz steigt leicht an

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Neuchâtel,

Die Zahl der Neurentner ist in der Schweiz leicht angestiegen.

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Rentner sitzen auf einer Bank. - Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 2,7 Prozent mehr Menschen bezogen 2021 in der Schweiz eine AHV-Rente.
  • Die Zunahme sei wohl auf die wachsende Einwohnerzahl zurückzuführen, so das BFS.

Laut den neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik bezogen 2021 96'292 Menschen neu eine AHV-Rente. Das entspricht einer Zunahme um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 44'915 Menschen bezogen neu eine Rente aus der beruflichen Vorsorge, 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Zunahme dürfte auf die wachsende Einwohnerzahl in der Schweiz zurückzuführen sein, wie Jehane Simona vom Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag auf Anfrage zu der gleichentags veröffentlichten Statistik sagte.

Unterschiede bei den Geschlechtern

Wie schon in früheren Jahren zeigt die Neurentenstatistik 2021 grosse Geschlechterunterschiede. Eine neue Altersrente aus der beruflichen Vorsorge (BV) belief sich 2021 im Median bei den Frauen auf 1201 Franken und bei den Männern auf 2100 Franken pro Monat. Dies bedeutet, dass bei beiden Geschlechtern 50 Prozent der Personen eine höhere und 50 Prozent eine tiefere Rente bezogen haben.

Der Medianbetrag der von den Pensionskassen und Freizügigkeitseinrichtungen entrichteten Kapitalleistungen betrug bei den Männern knapp 159'524 Franken und bei den Frauen 64'459 Franken. Ohne Berücksichtigung der Kapitalleistungen aus Freizügigkeitseinrichtungen sei der Unterschied noch grösser.

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Frauen würden ihre Karriere häufiger unterbrechen und in Teilzeit arbeiten. (Symbolbild) - Valiant

Der Medianbetrag der von den Pensionskassen ausbezahlten Kapitalleistungen belief sich nämlich bei den Männern auf 200'000 Franken und bei den Frauen auf 85'000 Franken.

Die grossen Unterschiede zwischen Frauen und Männern lassen sich laut Bundesamt hauptsächlich durch die unterschiedlichen beruflichen Laufbahnen erklären. Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit häufiger und arbeiten mehr Teilzeit, beides in erster Linie aus familiären Gründen. Auch der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern führt zu Differenzen bei den BV-Leistungen.

Die Neurentenstatistik veröffentlicht das BFS jedes Jahr. Sie beschreibt, wie viele Personen aus dem Schweizer Vorsorgesystem neu eine Altersrente erhalten oder einen Kapitalbezug tätigen.

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