Zermatt VS: Lawinen-Opfer (†15) war Sohn von Olympia-Schwimmer

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Region Visp,

Das jüngste Opfer der Lawine in Zermatt VS war der Sohn eines Olympia-Schwimmers. Die Freunde trauern um den US-Amerikaner und sammeln Spenden.

Aleksas Beiga
Der 15-jährige Aleksas Beiga starb in der Lawine in Zermatt VS. - GoFundMe

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Lawine in Zermatt VS starb ein 15-jähriger US-Amerikaner.
  • Sein Vater war ein litauischer Olympia-Schwimmer, der nun in Chicago lebt.
  • Seine Freunde beschreiben den Teenager als «Vorbild der Freundlichkeit und Intelligenz».

Am Ostermontag starben drei Personen in einer Lawine in Zermatt VS: ein 58-jähriger Schweizer, eine 25-jährige Kanadierin und ein erst 15-jähriger US-Amerikaner. Und sein Tod «hinterlässt eine Lücke, die unüberwindbar scheint». Dies schreiben Freunde des Teenagers in einem Spendenaufruf auf «GoFundMe». Dort erzählen sie auch mehr über den verstorbenen Aleksas Beiga.

Lawine Zermatt
Videos auf X zeigen die grosse Lawine bei Zermatt VS. - X/@sotiridi

Der 15-Jährige lebte in Chicago, wo sein Vater eine Firma besitzt, die Häuser nach Überschwemmungen oder Feuern repariert. Der Vater ist in der Schwimmwelt kein Unbekannter: Ned Beiga war Profischwimmer und vertrat Litauen an den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta. Zudem holte er bei Weltmeisterschaften insgesamt drei Medaillen.

Nun muss er um seinen Sohn trauern: Der Verlust habe bei Familie und Freunden eine «unheilbare Lücke» hinterlassen. Der Schmerz über seine Abwesenheit sei unermesslich, die Trauer laste schwer auf allen.

Ned beiga
Der einstige Olympia-Schwimmer Ned Beiga hat seinen Sohn in der Lawine in Zermatt VS verloren. - facebook

Aleksas Beiga wird in der Spendenkampagne als «Vorbild der Freundlichkeit und Intelligenz» beschrieben. Seine Lebensfreude habe keine Grenzen gekannt. Er war ein «Sonnenschein, der jeden Raum erhellte». Mit Scherzen brachte er jeden zum Lachen, mit aufmerksamen Gesten spendete er Trost: «Aleksas hatte einen tiefen Einfluss auf alle, die seinen Weg kreuzten.»

Die Freunde loben den Abenteuergeist des Teenagers: Schwimmen, Mountainbike und Ski fahren seien seine Leidenschaften gewesen. Er sei ihnen mit Begeisterung und Passion nachgegangen. Seine Energie sei grenzenlos gewesen.

Mit den Spenden wollen die Freunde der Familie Beiga bei der Rückführung der Leiche und der Beerdigung helfen. «Gemeinsam können wir dazu beitragen, ihr den Frieden zu geben, den sie so verzweifelt suchen.» Und die Kampagne läuft sehr erfolgreich: Innerhalb von 24 Stunden wurden bereits über 32'000 Dollar gespendet.

Kommentare

User #2353 (nicht angemeldet)

Schweden muss Greta aushalten. Wir nur noch wenige Wochen GLÄTTLI Das ist der Unterschied zu Schweden wegen der Verwechslung.

User #5052 (nicht angemeldet)

..Kamikaze gehen eben gröbere Risiken ein!

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