Zermatt will Tickets von Corona-Regelbrechern blockieren
Wegen der Coronapandemie müssen Skigebiete ein Schutzkonzept präsentieren. Zermatt will gegen Regelbrecher hart durchgreifen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Skigebiet Zermatt präsentierte am Montagmorgen das Schutzkonzept für die Wintersaison.
- Pässe von Gästen, die sich nicht an die Regeln halten, könnten blockiert werden.
- Ausserdem ist noch unklar, wie das Après-Ski stattfinden wird.
Zermatt wird seinen Gästen diesen Winter trotz Corona die gesamte Infrastruktur zu Verfügung stellen. Dies teilt Zermatt Tourismus am Montag mit. Sämtliche Anlagen und Pisten werden geöffnet, die neue Gondelbahn «Kumme» zum Unterrothorn soll gar ohne Personal in Betrieb genommen. Eine Schweizer Premiere.
Damit die Sicherheit punkto Coronavirus aber gewährleistet ist, hat die Zermatt Bergbahnen AG die Annullationskonditionen angepasst. Die AG will die Massnahmen von Bund und Kantone konsequent umsetzen. Wenn die Regeln nicht eingehalten werden, kann der Skipass gesperrt werden. Dies gilt auch für Maskenverweigerer.
«Ein Corona-Ausbruch kann auch im Dorf am Fusse des Matterhorns passieren. Auf diese Eventualitäten ist man durch eine lokale Task Force vorbereitet», schreibt die Zermatt Bergbahnen AG. In einem Corona-Fall oder damit einhergehenden behördlichen Auflagen würden bereits gebuchte Tickets in eine Gutschrift umgewandelt.
Corona-Einschränkungen unvermeidbar
Trotzdem muss mit Einschränkungen gerechnet werden. Die Sicherheit der Gäste und des Personals stehe an oberster Stelle, so der Kurdirektor Daniel Luggen in einer Mitteilung.
Die Betriebe im Après-Ski werden wohl früher zu machen als sonst. Zudem könnte die Anzahl Personen in Betrieben beschränkt sein. Man werde sich an die Vorgaben von Bund und Kanton richten, heisst es.
Damit die Gäste sorglos ihren Skipass buchen können, würden «kulante» Stornierungskonditionen eingeführt. Das Geld wird zwar nicht zurückerstattet, man bekommt aber eine drei Jahre gültige Gutschrift.