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Zürcher Regierung verhängt Putzpflicht wegen Quaggamuscheln

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Zürich führt ab 1. April eine Melde- und Reinigungspflicht für Schiffe ein, um die Ausbreitung der Quaggamuschel zu stoppen.

Quaggamuschel
Der Zürcher Regierungsrat kämpft gegen die Ausbreitung der invasiven Quaggamuschel. (Symboblild) - keystone

Der Zürcher Regierungsrat will verhindern, dass sich die Quaggamuschel weiter ausbreitet: Er hat per 1. April eine Schiffsmelde- und Reinigungspflicht beschlossen.

Wer mit seinem immatrikulierten Schiff im Kanton Zürich den See wechseln möchte, muss dies künftig im Voraus über eine Online-Plattform anmelden, wie die Regierung am Freitag mitteilte.

Das Schiff muss dann fachgerecht gereinigt werden. Selber zum Schwamm greifen sollen die Hobbykapitäninnen und Hobbykapitäne aber nicht. Dafür gibt es künftig autorisierte Reinigungsstellen.

Die erste Quaggamuschel wurde im September 2024 im Zürichsee gefunden. Zum Schutz von Greifen-, Pfäffiker- und Türlersee, die mit hoher Wahrscheinlichkeit noch frei von der Quaggamuschel sind, erliess der Kanton daraufhin ein Einwasserungsverbot für Schiffe, die vorher auf dem Zürichsee waren.

Mit der Melde- und Putzpflicht können die Einschränkungen auf den kleineren Seen wieder gelockert werden. Schiffe können ab April also wieder in verschiedenen Seen genutzt werden.

Auswirkungen des Muschelinvasors

Die Quaggamuschel stammt ursprünglich aus dem Schwarzmeerraum und breitet sich rasant aus. Sie verdrängt einheimische Tierarten und kann Wasserfassungen für Trinkwasser und Energienutzung verstopfen sowie Ufer- und Hafenanlagen überwuchern. Ist sie einmal in einem See, ist es kaum möglich, sie wieder loszuwerden.

Nicht nur die Quaggamuschel ist beim Kanton Zürich aber auf dem Radar. Auch andere, invasive Arten könnten sich ausbreiten, beispielsweise das Schmalrohr. Dies ist eine Wasserpflanze, die im Genfersee und in den Tessiner Seen bereits dichte Teppiche bildet und die Wasserqualität beeinträchtigt.

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Kommentare

User #3744 (nicht angemeldet)

Alles hat seine Auswirkung, Dank an die Umweltapostel. Als z.B vor Jahren die Küchen-Abflussrohre der Seebeizen direkt in den See flossen, tummelten sich davor die schönsten und dicksten Forellen. Unter Wasser beim Tauchen sah man zusätzlich massenhaft dicke Grünpflanzen. Und heute? Landschaft wie nach einem Atomschlag, auch Fische weg. Die Egli müssen wir gefrohren im Ausland bestellen. Fischer sagen uns Böötler, Essreste und euer Geschäft in den See, die Fische haben nichts mehr zu Fressen. Überdüngung und Chemie ist ein anderes Thema. Aber woher kommt die Muschel in unsere Gewässer? Ausreden für Ausreden, wie gewohnt.

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