Zürcher Stadtpolizei löst erste Mini-Demonstrationen auf
Obwohl demonstrieren während der Corona-Pandemie in der Schweiz verboten wäre, gingen trotzdem Menschen auf die Strasse. Die Polizei löst erste Gruppen auf.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich haben sich trotz Verbot Aktivisten zu mehreren Mini-Demonstrationen versammelt.
- Die Polizei toleriert solche Aktionen nicht und löst die Ansammlungen wieder auf.
- Bisher wurde noch keine Person wegen der Demonstrationen verhaftet.
Trotz Verbot haben sich in der Stadt Zürich am Freitagmittag bereits Aktivisten zu mehreren Mini-Demonstrationen versammelt. Die Stadtpolizei löste die Menschenansammlungen auf und führte Personenkontrollen durch. Verhaftet wurde bisher aber niemand.
Wir tolerieren keine Kundgebungen und Umzüge. Haltet euch an die Vorgaben des BAG und folgt den Anweisungen der Polizei. Wir appellieren an die soziale Verantwortung jeder/s Einzelnen. #1mai2020 ^spa
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH) May 1, 2020
Auf Twitter wies die Stadtpolizei erneut darauf hin, dass sie wegen der Corona-Pandemie keine solchen Aktionen tolerieren könne. «Wir appellieren an die soziale Verantwortung jedes einzelnen.»
Böller in Winterthur angezündet
Auch in Winterthur versammelten sich einige Aktivisten und zündeten Böller. Sie fuhren teilweise auf Velos, um sich gegenseitig nicht zu nahe zu kommen.
Coronakonform hielten Vertreter*innen der gewerkschaftlichen Basisgruppe «#Zürich bleibt öffentlich» vor dem Rathaus ZH Reden - und wurden von einem Grossaufgebot aufgelöst! #1Mai #r1mzh pic.twitter.com/Z7xUqdlt94
— ajour magazin (@ajour_mag) May 1, 2020
Die 1. Mai-Umzüge sind in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Das Veranstaltungsverbot untersagt Menschenansammlungen mit mehr als fünf Personen.