Schon lange gibt es Roboter, die einsame Menschen unterhalten. Doch Fribo hat einen anderen Ansatz. Statt den Nutzer zu unterhalten, bringt er einsame Menschen zusammen.
Fribo sieht aus wie eine Katze.
Fribo sieht aus wie eine Katze. - Youtube/spectrummag

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Roboter für daheim will einsame Menschen zusammenbringen.
  • Noch handelt es sich beim Roboter um einen Prototypen.
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Geht es nach Elon Musk, so müssen wir uns vor Robotern fürchten. Der Tesla-Gründer warnt mit Terminator-Szenarien vor künstlicher Intelligenz. Dass Technologie auch ein Segen sein kann, beweist ein Projekt aus Korea.

Fribo, so heisst der Roboter mit Katzenohren, hat nämlich nur ein Ziel: Menschen weniger einsam zu machen. Und nicht wie andere, bereits erhältliche Roboter, die sich mit ihren Besitzern unterhalten, wenn ihnen langweilig ist. Fribo ermutigt seine Nutzer, öfters raus zu gehen, sich mit Freunden zu treffen und ein sozialeres Leben zu führen. Das macht so manch ein Sprüche-Kalender zwar auch, doch der Katzen-Roboter kann mehr.

Horror-Szenario für Datenschützer?

So funktionierts: Mehrere Fribos werden werden im Freundeskreis untergebracht. Dank Mikrophon und Sensoren bekommt der Roboter mit, was im Haus los ist. Wenn ein Nutzer etwa den TV einschaltet, schickt Fribo eine Nachricht: «Hey, dein Freund schaut gerade fern! Was guckt er wohl?» Öffnet man den Kühlschrank, fragt Fribo: «Oh, jemand hat die Kühlschranktür geöffnet. Was dein Freund wohl essen wird?»

Fribo will die Nutzer besser vernetzten.

Wer will, kann darauf reagieren. Dazu gibt es die Fribo-Chat-App. Wem das zu viel Aufwand ist, klatscht in die Hände. Fribo meldet dann: «Dein Freund wünscht dir viel Spass!»

Datenschützer dürfte Fribo in Angst und Schrecken versetzen. Laut Entwickler der südkoreanischen Yonsei Universität wird aber nichts aufgezeichnet. Und Sprache versteht Fribo sowieso nicht. Wer jetzt sich den Korea-Roboter kaufen will, wird enttäuscht. Fribo ist noch im Entwicklungsstadium.

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