2022: Gesunkene Krankenkassenprämien ohne Einfluss auf Einkommen
Die Krankenkassenprämien sanken 2022 im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung hatte jedoch keinen Einfluss auf das verfügbare Einkommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Krankenkassenprämien 2022 um 0,5 Prozent.
- Der KVPI verzeichnete den Stand von 194,4 Punkten.
- Durch den Rückgang der Prämienverbilligungen hebt sich der Effekt der Prämiensenkung auf.
Die 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent gesunkenen Krankenkassenprämien haben keinen Einfluss auf die verfügbaren Einkommen gehabt. Der Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI) lag auf einem Stand von 194,4 Punkten (1999 = 100).
Der KVPI erfasst die Prämienentwicklung der obligatorischen Krankenversicherung und der Krankenzusatzversicherung, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Der Indexstand der Grundversicherungsprämien betrug im vergangenen Jahr 224,6 Punkte.
Zusatzversicherungsprämie sinkt
Die Prämien der Krankenzusatzversicherung sanken um 0,4 Prozent, der Index lag bei 130,3 Punkten. Dabei verringerten sich die Prämien der Spitalzusatzversicherung um 3,2 Prozent und jene der halbprivaten Versicherung um 0,3 Prozent. Für die private Spitalzusatzversicherung stiegen die Prämien hingegen um 0,2 Prozent.
Gemäss dem BFS schlugen die leicht günstigeren Krankenkassenprämien im Vorjahresvergleich nicht auf das verfügbare Durchschnittseinkommen durch. Denn gleichzeitig zeigten die Prämienverbilligungen einen Rückgang, was den Effekt der Prämiensenkung wieder aufhob.