Heute wagt der Autovermittler Lyft seinen Börsengang. Obwohl noch nie ein Unternehmen vor seinem Börsengang so viel Verlust schrieb, sind die Aktien beliebt.
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Lyft wagt heute seinen Börsengang. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag werden Aktien von Lyft erstmals gehandelt.
  • Der Uber-Konkurrent schrieb 2018 rote Zahlen.
  • Die Aktien sind bei Investoren dennoch sehr beliebt.
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Investoren reissen sich um Lyft-Aktien. Und das, obwohl der US-Fahrdienst heute Freitag mit tiefroten Zahlen an die Börse gegangen ist.

Ein Grund dafür ist, dass das Startup seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf 2,16 Milliarden Dollar verdoppeln konnte. Die Anleger werden dem Uber-Konkurrenten rund zwei Milliarden neues Kapital einbringen — die Aktien sind beliebt.

Die einfache Erklärung dafür sei, dass die Aktienbewertung grundsätzlich vorwärts gerichtet ist. Aktuelle Verluste seien nebensächlich oder gehören der Vergangenheit an, sagte Mathias Heim vom Vermögensverwalter Bellecapital gegenüber «SRF».

Uber, Pinterest und Slack schreiben wie Lyft Verluste

An der Börse liegt der Fokus insbesondere auf der Entwicklung einer Firma. Da kann Lyft mit seiner Umsatz-Verdopplung punkten. Investoren hoffen, dass das Unternehmen in Google und Facebook einmal in nichts nachstehen wird. Die beiden Internetriesen schrieben erzielten allerdings schon vor dem Börsengang Gewinne.

Auffällig: Lyft ist nicht das einzige Startup-App, das Verluste schreibt und dennoch zu hohen Preisen gehandelt wird. Auch Uber, Pinterest, Slack und Airbnb planen 2019 ihren Börsengang. Airbnb ist unter ihnen das einzige Unternehmen, das einen Gewinn verzeichnen konnte.

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