Pauschalpreise könnten Kosten senken und Abrechnungen vereinfachen. Krankenkassen und Ärzte haben nun einen Vertrag über einen ambulanten Pauschaltarif unterzeichnet.
Krankenkassen und Ärzte machen einen ersten Schritt in die richtige Richtung.
Krankenkassen und Ärzte machen einen ersten Schritt in die richtige Richtung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ärzte und Krankenkassen haben einen ersten Schritt in Richtung Kostensenkung getan.
  • Im Fachbereich Augenchirurgie haben sie einen Vertrag über einen ambulanten Pauschaltarif unterzeichnet.
  • Der Vertrag muss noch von den kantonalen Gesundheitsdirektoren genehmigt werden.
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Behandlungen in der Arztpraxis werden heute nach einem komplizierten Tarifsystem abgerechnet. Pauschalen könnten nicht nur die Abrechnung vereinfachen, sondern auch die Kosten senken. Ärzte und Krankenkassen haben einen ersten Schritt in diese Richtung gemacht.

Der Krankenkassendachverband Santésuisse teilte am Freitag mit, er habe mit dem Verband der invasiv und chirurgisch tätigen Ärztinnen und Ärzte (FMCH) den Vertrag über einen ambulanten Pauschaltarif unterzeichnet. Dieser betrifft den Fachbereich Augenchirurgie: Mit Leistungspauschalen vergütet werden können Operationen des grauen und grünen Stars sowie Eingriffe am Glaskörper.

Weitere Pauschalen in Planung

Der Vertrag muss noch von den kantonalen Gesundheitsdirektoren genehmigt werden. Weitere Pauschalen für die Fachbereiche Handchirurgie, Radiologie, Kinderchirurgie und Orthopädie seien in Vorbereitung, heisst es in der Mitteilung.

Die Teilnahme am Fixpreis-System ist für die Ärztinnen und Ärzte freiwillig. Jene, die pauschal abrechnen wollen, machen gleichzeitig bei einem europäischen Qualitätssicherungsprogramm mit. Dieses erfasst unter anderem die Indikationen sowie die Komplikationsrate bei einem bestimmten Eingriff.

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