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Audi rappelt sich im zweiten Quartal auf

Keystone-SDA
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Deutschland,

Das zweite Quartal zeigt für Audi einen klaren Aufwärtstrend, dennoch senkt der Autokonzern die Renditeerwartung.

Audi-Zeichen: Marke und Konzern haben an Absatz eingebüsst. (Archivbild)
Das zweite Quartal war für Audi zwar nicht glänzend, aber die VW-Tochter hat sich gegenüber dem schwachen Jahresstart deutlich verbessert. (Archivbild) - Sven Hoppe/dpa

Das zweite Quartal war für Audi alles andere als glänzend. Doch im Vergleich zum sehr schwachen Jahresstart hat sich die VW-Tochter deutlich verbessert. Dennoch senkt sie die Renditeerwartung.

Im ersten Halbjahr hat Audi rund 1,1 Milliarden Euro weniger Gewinn gemacht. Der Umsatz brach um 3,2 Milliarden ein, wie der deutsche Autokonzern mitteilte. So bitter diese Zahlen auf den ersten Blick sind: Sie zeigen einen klaren Aufwärtstrend. Denn bereits nach dem ersten Quartal hatte Audi Rückgänge gemeldet, die in Summe nur unwesentlich niedriger waren.

Der Umsatz lag im zweiten Quartal also fast auf Vorjahresniveau, der Gewinn nur leicht darunter. Auch Finanzchef Jürgen Rittersberger betonte: «Das zweite Quartal war deutlich besser als das erste Quartal. Wir konnten aufholen.» Dazu trug unter anderem bei, dass Lieferprobleme bei Teilen für die grossen V6 und V8 Motoren abflauten.

Lieferprobleme gelöst – Produktion normalisiert

Inzwischen sei man hier wieder «sehr gut versorgt», sagte Rittersberger. Im dritten Quartal rechnet er wieder mit normaler Produktion, was dem Konzern nicht nur beim Fahrzeugvolumen, sondern auch beim Ertrag helfen wird. Konkret lag der Umsatz im ersten Halbjahr bei 30,9 Milliarden Euro, der Gewinn bei knapp 2,2 Milliarden.

Dennoch senkte Audi die Renditeerwartung für das Gesamtjahr. Die Prognose für die operative Umsatzrendite liegt nun bei sechs bis acht Prozent – statt acht bis zehn. Grund dafür sind laut Rittersberger die Kosten für die Umstrukturierung in Brüssel. Dort steht das ganze Werk auf der Kippe – unter anderem weil die dort produzierten Elektromodelle vorzeitig eingestellt werden könnten.

Audi in einem Übergangsjahr

Weitere Details zu Brüssel nannte Audi aktuell aber nicht. Insgesamt befinde sich Audi weiterhin in einem «Übergangsjahr», sagte Rittersberger. Wie bereits nach dem ersten Quartal. Er erwartet allerdings deutliche Verbesserungen durch zahlreiche neue Modelle, die allmählich eingeführt werden sollen.

Diese sollen dann auch ab dem vierten Quartal und vor allem dem kommenden Jahr das zuletzt lahmende Wachstum bei Elektroautos einen «ordentlichen Schub» geben. In den aktuellen Preiswettbewerb bei Elektroautos in China will Audi dagegen nicht einsteigen. Dieser sei «ruinös», sagte der Finanzchef.

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