Hertz meldet in Corona-Krise Insolvenz an
Der US-Autovermieter Hertz erwägt einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Coronavirus-Krise einen baldigen Konkursantrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Autovermieter Hertz erwägt laut einem Bericht einen baldigen Konkursantrag.
- Herz sei es nicht gelungen, ein Stillhalteabkommen mit Kreditgebern zu erreichen.
Der US-Autovermieter Hertz hat in der Corona-Krise Insolvenz angemeldet.
Der Rückgang von Reisen durch die Coronavirus-Krise habe zu einem dramatischen Einbruch bei Umsätzen und bei Buchungen geführt. Dies teilte das Unternehmen mit Sitz in Estero im US-Bundesstaat Florida am Freitagabend (Ortszeit) mit. Während der durch die Krise notwendig gewordenen Umstrukturierungen würden die Geschäfte weitergeführt.
Das Unternehmen habe mehr als eine Milliarde Dollar an Barbeständen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Die internationalen Operationen des Autovermieters in Europa, Australien und Neuseeland seien nicht von dem Insolvenzantrag betroffen.
Zuvor ist es Hertz nicht gelungen, ein Stillhalteabkommen mit seinen wichtigsten Kreditgebern zu erreichen.
Fällige Zahlungen ausgelassen
Das in Florida ansässige Unternehmen hatte im April fällige Zahlungen für ein grösseres Autoleasing ausgelassen. Zu den Marken des Unternehmens zählen nebst Hertz auch Dollar und Thrifty. Der grösste Aktionär des Unternehmens ist der milliardenschwere Investor Carl Icahn.
Der Konzern leidet unter den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den globalen Reiseverkehr. Das mit mehr als 18 Milliarden Dollar verschuldete Unternehmen hatte deshalb bereits tausende Mitarbeiter entlassen.
