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Bayer AG: Rechtsrisiken drücken stark auf Aktie

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Deutschland,

Der Aktienkurs der Bayer AG strauchelt. Grund dafür sind unter anderem eine Klagewelle rund um das Pestizid «Glyphosat».

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Die Bayer AG muss Verluste ihres Aktienkurses hinnehmen. - keystone

Die Bayer AG steht erneut im Fokus der Anleger. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel am Mittwoch um 6,6 Prozent und erreichte 27,28 Euro (26,63 Schweizer Franken).

Diese Entwicklung bringt die Aktie in Richtung des September-Tiefs von 26,51 Euro (24,91 Schweizer Franken), wie «dpa-AFX» berichtet. Die Unsicherheit über die laufenden Rechtsstreitigkeiten in den USA belastet die Anleger stark.

Besonders im Mittelpunkt stehen Klagen rund um den Unkrautvernichter Glyphosat und die Chemikalie PCB. Diese Klagewelle hat Bayer bereits Milliarden gekostet.

Supreme Court lehnt Berufungsantrag von Bayer AG ab

Ein weiterer Rückschlag kam für die Bayer AG, als der US Supreme Court einen Berufungsantrag ablehnte. Der Konzern muss nun 25 Millionen Dollar an Schadenersatz zahlen, wie «Tagesschau» berichtet.

Dies betrifft einen Fall, in dem ein Kläger Glyphosat-Produkte für seine Krebserkrankung verantwortlich machte.

Glyphosat Bayer AG
Das Pestizid «Glyphosat» der Bayer AG ist weltweit stark umstritten. - keystone

Bayer hatte gehofft, durch eine Revision des Urteils eine Wende herbeizuführen. Die Entscheidung des Supreme Courts könnte weitreichende Folgen für zukünftige Klagen haben und das Unternehmen weiter belasten.

Rückstellungen und Lobbyarbeit

Um sich auf mögliche weitere Klagen vorzubereiten, hat die Bayer AG Rückstellungen in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar gebildet. Diese Mittel sollen dazu dienen, Forderungen potenzieller neuer Kläger in den USA zu bedienen.

Laut «Handelsblatt» intensiviert Bayer zudem seine Lobbyarbeit, um Gesetzesänderungen zu erreichen.

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Es könnten weitere klagen auf die Bayer AG zukommen. - keystone

Das Unternehmen strebt an, die unklare Rechtslage bezüglich der Kennzeichnungspflicht von Pflanzenschutzmitteln zu klären. Kritiker werfen Bayer vor, damit den Anspruch auf Schadenersatz in Produkthaftungsklagen schwächen zu wollen.

Anleger bleiben skeptisch

Die Unsicherheit über die rechtlichen Herausforderungen bleibt hoch und beeinflusst das Vertrauen der Anleger. Trotz der Rückstellungen und Lobbybemühungen bleibt unklar, wie sich die Rechtslage entwickeln wird.

Die Aktien von Bayer AG zählen weiterhin zu den Verlierern und zeigen, wie das Unternehmen unter den Rechtsrisiken leidet. Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Zukunft des Konzerns und seiner Aktienperformance.

Kommentare

User #1367 (nicht angemeldet)

Die sind auch für die Zerstörung der Natur verantwortlich. Direkt für die genetisch manipulierten Einmischung bei Flora und Fauna, sowie die Vergiftung mit ihren Pestiziden etc. Und indirekt auch für die Waldbrandrodungen, um ihre Produkte überhaupt weiter verkaufen zu können.

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