Die Baupreise in der Schweiz sind weiter gestiegen. Der Preisaufschwung hat sich im Vergleich zu den Vorhalbjahren aber deutlich abgeschwächt.
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Arbeiter auf einer Baustelle. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Baupreisindex in der Schweiz steigt um 1,0 Prozent.
  • Der Preisaufschwung fällt aber geringer aus als in den Vorhalbjahren.
  • Die Preise sind in Hoch- und Tiefbau gestiegen, vor allem in den Grossregionen.
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Die Baupreise in der Schweiz sind weiter gestiegen, wenn auch etwas langsamer als zuvor. Sowohl im Hoch- wie auch im Tiefbau musste mehr bezahlt werden.

Der Baupreisindex des Bundesamtes für Statistik (BFS) wird zweimal im Jahr erfasst. Er legte von Oktober 2022 bis April 2023 um 1,0 Prozent auf 113,9 Punkte (Oktober 2020 = 100) zu. Das teilte die Bundesbehörde am Donnerstag mit.

Preise vor allem in Grossregionen gestiegen

Der Preisaufschwung hat sich damit im Vergleich zu den Vorhalbjahren deutlich abgeschwächt. Damals hatten die Preise noch um 3,2 Prozent angezogen. Für die Jahresperiode (April 2022 bis April 2023) ergibt sich ein Anstieg um 4,3 Prozent.

Das Plus von 1,0 Prozent im Hochbau gehe vor allem auf höhere Preise in folgenden Segmenten zurück: «Sanitäranlagen», «Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen» sowie «Ausbau 1» (Schreinerarbeiten). Die Preise sind dabei in allen Grossregionen gestiegen. Am stärksten war das Plus in der Genferseeregion (+1,8%) und in der Nordwestschweiz (+1,4%).

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Wohnblöcke in einem Zürcher Quartier. (Symbolbild) - keystone

Beim Tiefbau verteuerten sich die Preise um 1,2 Prozent. Dort waren laut BFS vor allem «Trassenbauten» (Oberbau, Erd- und Unterbau) der grösste Preistreiber. Deutliche Preissteigerungen verzeichneten auch die «Honorare».

Mit Ausnahme vom Espace Mittelland (-0,4%) sind die Preise in allen Grossregionen auch beim Tiefbau gestiegen. Besonders stark war das Plus im Tessin (+3,9%), gefolgt von der Zentralschweiz (+2,5%) und der Genferseeregion (+2,4%).

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