Bitcoin: Kurseinbruch nach Rekordhoch
Der Bitcoin erlebt nach einem Rekordhoch einen deutlichen Einbruch. Experten sehen verschiedene Gründe für den Rückgang. Sie bleiben trotzdem optimistisch.
Am 25. November 2024 erreichte der Kurs vom Bitcoin beinahe die 100'000-Dollar-Marke. Doch nur wenige Tage später folgte ein drastischer Einbruch.
«T3n» berichtet, dass der Kurs innerhalb eines Tages um sieben Prozent auf knapp unter 91'500 Dollar abstürzte. Für den plötzlichen Kursrückgang gibt es mehrere Erklärungen.
Mati Greenspan, Gründer von Quantum Economics, erklärte gegenüber «CNBC»: «Das Abprallen an der 100'000-Dollar-Marke könnte dafür gesorgt haben, dass der Bitcoin einen neuen Anlauf nehmen muss.»
Weitere Gründe für Bitcoin-Einbruch
Ein weiterer Grund für den Einbruch könnte die Gewinnmitnahme sein. Viele langjährige Bitcoin-Besitzer haben ihre Bestände verkauft, um Gewinne zu realisieren.
Auch Händler sollen nach der Kursexplosion Gewinne mitgenommen haben. Trotz des Rückgangs bleiben Experten optimistisch.
Brett Reeves von der Kryptofirma Bitgo erklärte gegenüber «CNBC»: «Angesichts positiver makroökonomischer und regulatorischer Nachrichten könnten wir eine schnelle Belebung der Preisaktivität erleben.»
Institutionelles Interesse bleibt hoch
Reeves zufolge werde weiterhin institutionelles Geld in den Kryptosektor fliessen. Zudem nehme auch die Aktivität kleinerer Händler wieder zu – sowohl über ETFs als auch Kryptobörsen.
Die Einführung von Bitcoin-ETFs Anfang 2024 hat massgeblich zum Kursanstieg beigetragen. Laut «Klamm» haben diese Produkte seit Januar bereits 107 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten angesammelt.
Politische Entwicklungen beeinflussen Kurs
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November 2024 hatte ebenfalls Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs. «Klamm» berichtet, dass der Gesamtwert des digitalen Vermögensmarktes seit Trumps Wahlsieg um etwa eine Billion US-Dollar gestiegen ist.
Trumps Versprechen für freundlichere Regulierungen und das Vorhaben einer nationalen Bitcoin-Reserve haben die Stimmung am Kryptomarkt positiv beeinflusst. Die konkrete Umsetzung dieser Pläne bleibt jedoch abzuwarten.
David Lawant, Forschungsleiter bei der Kryptoprimärmaklerfirma FalconX, bemerkte demnach einen verstärkten Verkaufsdruck, je näher der Kurs der 100'000-US-Dollar-Marke kam. Dies deutet auf eine mögliche Konsolidierungsphase hin.
Zukunftsaussichten bleiben positiv
Trotz des aktuellen Kurseinbruchs sehen Experten die langfristigen Aussichten für Bitcoin positiv. Die zunehmende institutionelle Akzeptanz und mögliche regulatorische Erleichterungen könnten den Kurs weiter stützen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Bitcoin-Kurs sich stabilisieren und möglicherweise einen neuen Anlauf auf die 100'000-Dollar-Marke nehmen wird.
Anleger sollten die politischen und regulatorischen Entwicklungen sowie die institutionelle Nachfrage genau im Auge behalten.