Brasilianische Wirtschaft sackt im Corona-Jahr um 4,1 Prozent ab
Die Wirtschaft Brasiliens ist 2020 wegen der Corona-Pandemie so stark geschrumpft wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt der grössten Volkswirtschaft Lateinamerikas brach um 4,1 Prozent ein, wie das Statistikamt am Mittwoch mitteilte.
Das Wichtigste in Kürze
- Das war stärkste Einbruch seit Beginn dieser Statistik 1996.
Ein noch heftigeres Ergebnis verhinderte das gute Abschneiden im Schlussquartal, in dem es auch dank anziehender Investitionen zu einem unerwartet kräftigen Wachstum von 3,2 Prozent reichte.
Lediglich die Landwirtschaft stemmte sich im vergangenen Jahr gegen den Abwärtstrend. Sie wuchs um zwei Prozent. Der Dienstleistungssektor schrumpfte dagegen um 4,5 und der Konsum um 5,5 Prozent. Die Regierung rechnet in diesem Jahr mit einem deutlichen Wachstum. Das Bruttoinlandprodukt könne um 3,5 Prozent zulegen, sagte Wirtschaftsminister Paulo Guedes.