British-Airways-Mutter IAG mit weiterem Milliardenverlust
Der Geschäftseinbruch in der Corona-Krise hat der British-Airways-Mutter IAG im ersten Quartal einen weiteren Milliardenverlust eingebrockt. Mit knapp 1,1 Milliarden Euro fiel das Minus aber rund 37 Prozent niedriger aus als zu Beginn der Pandemie ein Jahr zuvor, wie die International Airlines Group (IAG) am Freitag in London mitteilte.
Das Wichtigste in Kürze
- Für das laufende Jahr plant Konzernchef Luis Gallego mit grosser Vorsicht: Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 dürften die IAG-Gesellschaften British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level im laufenden zweiten Quartal nur rund ein Viertel ihrer Flugkapazität anbieten.
In den ersten drei Monaten des Jahres beförderten die Konzern-Airlines lediglich 2,6 Millionen Fluggäste, 87 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die weltweiten Reisebeschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie hatten den Flugverkehr 2020 erst im Laufe des März zusammenbrechen lassen. Der Konzernumsatz sackte nun um 79 Prozent auf 968 Millionen Euro, wobei das Cargo-Geschäft kräftig zulegte.
Wie andere Airline-Chefs setzt auch Gallego auf einen Erfolg der Impfkampagnen, auf internationale Regeln zu Corona-Tests für Passagiere und die Öffnung von Reisekorridoren zwischen Ländern wie Grossbritannien und den USA. Wegen der anhaltenden Unsicherheit rund um die Pandemie und die Fortdauer der Reisebeschränkungen wagt der Manager weiterhin keine Ergebnisprognose für 2021.