Bulgarien startet Bau von Gas-Pipeline nach Serbien
Bulgarien hat am Mittwoch offiziell den Bau einer Gas-Pipeline-Verbindung mit dem benachbarten Serbien gestartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Leitung soll Netze der beiden Nachbarstaaten verbinden.
Bulgariens Präsident Rumen Radew wertete das Projekt im bulgarischen Kostinbrod als Beispiel für gute Zusammenarbeit auch mit der EU, die das Vorhaben mitfinanziert. Die neue Pipeline biete Chancen für die Diversifizierung der Energieversorgung in der Region, sagte Serbiens Präsident Aleksandar Vucic.
Die Bedeutung Projekts, das sich mehrfach verzögert hatte, ist durch den Wegfall russischer Gaslieferungen wegen des Ukraine-Krieges gestiegen. Die 170 Kilometer lange Pipeline, die bereits im Sommer in Betrieb gehen soll, verbindet die Netze der beiden Nachbarländer. Sie soll eine Kapazität von 1,8 Milliarden Kubikmeter Erdgas haben.
Bereits im vergangenen Sommer war zudem eine Pipeline-Verbindung zwischen Bulgarien und Griechenland in Betrieb gegangen, über die Gas aus Aserbaidschan bezogen werden kann.