Corona-Krise brockt Boeing weiteren Quartalsverlust ein
Die Corona-Krise sorgt bei Boeing für einen weiteren Quartalsverlust. Mit 466 Millionen Dollar fällt dieser jedoch tiefer aus als erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Flugzeugbauer Boeing bewegt sich auch im dritten Jahresquartal im Minus.
- Schuld bleibt die Corona-Krise und das Flugverbot für den Jet 737 Max.
- Der Verlust fällt mit 466 Millionen Dollar jedoch tiefer aus als erwartet.
Der US-Flugzeugbauer Boeing ist in der Corona-Krise im dritten Quartal nicht so tief in die roten Zahlen geraten wie befürchtet. Unter dem Strich stand ein Verlust von 466 Millionen US-Dollar. Dieser ist auf die tieferen Auslieferungen und das Flugverbot für den Jet 737 Max zurückzuführen. So teilte das US-Unternehmen am Mittwoch mit.
Im Vorjahreszeitraum hatte Boeing noch einen einem Gewinn von fast 1,2 Milliarden Dollar eingeflogen. Analysten hatten mit einem deutlich höheren Minus gerechnet. Im zweiten Quartal hatte sich der Verlust sogar auf 2,4 Milliarden Dollar summiert.
Im dritten Quartal brach Boeings Umsatz im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar ein. Zuvor durfte der Konzern schon im Vorjahreszeitraum keine Jets der 737-Max-Reihe hatte ausliefern.
Nach zwei Flugzeugabstürzen mit hunderten Toten müssen die Maschinen seit März 2019 am Boden bleiben. Das Management um Boeing-Chef Dave Calhoun hofft darauf, dass die Luftfahrtbehörden das Startverbot bald aufheben. Es sieht weitere Fortschritte auf dem Weg zur Wiederzulassung.