Corona trifft Tourismus auch 2021 schwer

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Bern,

Die Corona-Pandemie beeinträchtigte den Tourismussektor auch 2021 stark. Nach dem Schock von 2020 hat sich die Lage noch immer nicht normalisiert.

Schweizer Tourismus
Reisende aus dem Ausland, die 2021 die Schweiz besuchten, gaben dafür 10,1 Milliarden Franken aus, was gegenüber 2020 einem Anstieg von 5,5 Prozent entspricht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sowohl die Ausgaben als auch die Einnahmen im Tourismus haben sich nicht normalisiert.
  • Dafür erzielten die Logiernächte einheimischer Gäste im Jahr 2021 einen neuen Rekord.

Die Corona-Pandemie hat den Schweizer Tourismus hart getroffen. Im Jahr 2020 halbierten sich die Ausgaben von Herr und Frau Schweizer dafür nahezu.

Und auch im zweiten Coronajahr hat sich die Lage nicht normalisiert – im Gegenteil. Zwar nahmen die Ausgaben für Auslandsreisen im Jahr 2021 um 13,4 Prozent zu. Im Vergleich zu 2019 blieben sie aber nach wie vor 43 Prozent niedriger.

Urlaub am Meer
Schweizer reisten 2021 weniger ins Ausland, dafür mehr in der Schweiz. - Keystone

Schweizer machen in der Schweiz Ferien

Eine ähnliche Situation zeichnete sich bei den Einnahmen aus dem Fremdverkehr ab. «Die Zahl der Reisenden lag nach wie vor deutlich unter jener von 2019», hält das Bundesamt für Statistik (BfS) fest. Konkret lagen sie 43,9 Prozent tiefer. Damit beläuft sich der Saldo der Fremdverkehrsbilanz auf minus 605 Millionen Franken.

Haben Sie 2021 Ferien in der Schweiz gemacht?

Auffällig am Jahr 2021 war, dass die Schweizer Bevölkerung nur beschränkt ins Ausland reiste. «Die Rekordzahl an Logiernächten einheimischer Gäste deutet darauf hin, dass Aufenthalte in der Schweiz bevorzugt wurden», schreibt das Bfs. Die Reisen ohne Übernachtungen gingen dagegen erneut zurück.

Kommentare

Weiterlesen

Bundeshaus
15 Interaktionen
Die Bucherer-Filiale in der Multergasse in St. Gallen.
3 Interaktionen
4 Interaktionen

Mehr Coronavirus

Raoult Studie Hydroxychloroquin Corona
9 Interaktionen
de
39 Interaktionen
Todesfälle
7 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Psychologie Bern Studiengebühren Erhöhung
105 Interaktionen
Bundesrätin Karin Keller-Sutter
38 Interaktionen