Corona trifft Tourismus auch 2021 schwer
Die Corona-Pandemie beeinträchtigte den Tourismussektor auch 2021 stark. Nach dem Schock von 2020 hat sich die Lage noch immer nicht normalisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Sowohl die Ausgaben als auch die Einnahmen im Tourismus haben sich nicht normalisiert.
- Dafür erzielten die Logiernächte einheimischer Gäste im Jahr 2021 einen neuen Rekord.
Die Corona-Pandemie hat den Schweizer Tourismus hart getroffen. Im Jahr 2020 halbierten sich die Ausgaben von Herr und Frau Schweizer dafür nahezu.
Und auch im zweiten Coronajahr hat sich die Lage nicht normalisiert – im Gegenteil. Zwar nahmen die Ausgaben für Auslandsreisen im Jahr 2021 um 13,4 Prozent zu. Im Vergleich zu 2019 blieben sie aber nach wie vor 43 Prozent niedriger.
Schweizer machen in der Schweiz Ferien
Eine ähnliche Situation zeichnete sich bei den Einnahmen aus dem Fremdverkehr ab. «Die Zahl der Reisenden lag nach wie vor deutlich unter jener von 2019», hält das Bundesamt für Statistik (BfS) fest. Konkret lagen sie 43,9 Prozent tiefer. Damit beläuft sich der Saldo der Fremdverkehrsbilanz auf minus 605 Millionen Franken.
Auffällig am Jahr 2021 war, dass die Schweizer Bevölkerung nur beschränkt ins Ausland reiste. «Die Rekordzahl an Logiernächten einheimischer Gäste deutet darauf hin, dass Aufenthalte in der Schweiz bevorzugt wurden», schreibt das Bfs. Die Reisen ohne Übernachtungen gingen dagegen erneut zurück.