Credit-Suisse-Aktien erreichen am Mittwoch neue Tiefstwerte

Der Abwärtskurs der Credit-Suisse-Aktien fand auch am Mittwoch kein Halten. Zur Eröffnung befanden sich die Wertpapiere der angeschlagenen Grossbank noch im Plus. Im Handelsverlauf fallen die Aktien jedoch weiter und verzeichnen wieder neue Tiefstwerte. Im Gegensatz dazu erreichen die Credit Default Swaps (CDS) zur Absicherung gegen einen Zahlungsausfall der Grossbank neue Höchstwerte.

Gegen 13 Uhr sinken die CS-Aktien um 1,9 Prozent auf 2,848 Franken, das neue Allzeittief erreicht 2,843 Franken. Auch die Kurse der Bezugsrechte für neue CS-Aktien machen Probleme: Sie notieren 5,1 Prozent im Minus bei 9,4 Rappen, am Vortag verloren sie bereits gut 30 Prozent. Klar im plus bewegt sich der Gesamtmarkt mit plus 0,9 Prozent.

Die Aktien befinden sich seit rund zwei Wochen in einem anhaltenden Abwärtstrend.Mitte November hatten die Titel noch bei über vier Franken notiert. Beschleunigt hatte sich die Abwärtsbewegung am Mittwoch vergangener Woche. Da kündete die CS einen neuen Milliardenverlust für das vierte Quartal sowie hohe Abflüsse von Kundengeldern an.

Die Abflüsse liessen am Markt Befürchtungen über eine sich verschlechternde Ertragskraft der Bank aufkommen. Aber auch die damals vermeldete Verschlechterung der Liquiditätskennzahlen hätten die Anleger offensichtlich beunruhigt, meinte ein Marktbeobachter. Auch wenn die «Liquidity Coverage Ratio» auch weiterhin über 100 Prozent und damit auch über den Vorgaben der Aufsichtsbehörden gelegen habe.

Der Preis für die Absicherung gegen einen Zahlungsausfall über fünf Jahre ist nun gemäss Daten von Reuters auf neue Höchstwerte bei 409 Basispunkten geklettert. Am Dienstag hatte er bei 407 Punkten geschlossen.

Auf ähnlich hohen Niveaus hatten die Absicherungen gegen einen Zahlungsausfall der Credit Suisse bereits Anfang Oktober notiert. Damals hatten Gerüchte um einen Zusammenbruch der Grossbank in sozialen Medien die Runde gemacht. Anfang Jahr hatte der CDS-Preis noch bei 57 Basispunkten gelegen.