Europas Autobranche erwartet 2020 Absatzeinbruch um ein Viertel
Europas Autobranche erwartet wegen der Corona-Krise 2020 einen starken Absatzeinbruch. In der EU dürften ein Viertel weniger Pkws zugelassen werden als 2019.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Corona-Krise erwartet Europas Autobranche 2020 einen starken Absatzeinbruch.
- Die Anzahl Neuzulassungen dürften in der EU um ein Viertel auf 9,6 Mio. Pkws sinken.
- Damit sinken die Verkaufszahlen auf das niedrigste Niveau seit 2013.
Europas Autobranche rechnet wegen der Corona-Krise in diesem Jahr mit einem starken Absatzeinbruch. Die Zahl der Neuzulassungen in der EU dürfte verglichen zum Vorjahr um etwa ein Viertel auf rund 9,6 Millionen Pkw sinken.
Das teilte der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mit. Damit würden die Verkaufszahlen auf das niedrigste Niveau seit 2013 zurückfallen. Zwar dürfte sich die Entwicklung nach dem schweren Einbruch zwischen Mitte März und Mai im Rest des Jahres dem Verband zufolge entspannen.
Rückgang wohl nicht mehr aufholbar
Den Rückgang der Neuzulassungen um 41,5 Prozent in den ersten fünf Monaten werde die Branche aber wohl nicht mehr aufholen können.
Bereits im Januar, als die Corona-Krise noch nicht abzusehen war, hatte Acea für 2020 zwei Prozent weniger Neuzulassungen vorausgesagt. In dem Verband haben sich die 16 grössten europäischen Hersteller von Autos, Lastwagen und Bussen zusammengeschlossen.