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Ex-Bankchef greift Bernie Sanders an

Andri Morrissey
Andri Morrissey

USA,

Bernie Sanders schlägt in den USA Wellen und spaltet die demokratische Partei. Nun wurde er auch vom ehemaligen Goldman-Sachs-Chef auf Twitter angegriffen.

Bernie Sanders iowa
US-Senator Bernie Sanders: «Mir ist es ehrlich gesagt egal, wen Putin als Präsidenten (der USA) will.» - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-Goldman-Sachs-CEO warnt bei einer Wahl von Sanders vor einem Wirtschaftskollaps.
  • Die US-Wirtschaft läuft auf Hochtouren – trotz Sanders Vorsprung bei den Wahlen.

Der 78-jährige Senator Bernie Sanders aus dem US-Bundesstaat Vermont schlägt momentan hohe Wellen in den USA. Nicht zuletzt, wegen seiner – aus US-amerikanischer Sicht – radikalen Ansichten. Anscheinend zittert die Wall-Street beim Gedanken an einen Präsidenten wie Sanders. Und nun hat der ehemalige CEO von Goldman-Sachs, Lloyd Blankfein, den US-Senator per Twitter angegriffen.

«Wenn die Demokraten Sanders nominieren, müssen die Russen überdenken, für wen sie arbeiten wollen, um die USA zu verwüsten. Sanders ist genauso polarisierend wie Trump UND er wird unsere Wirtschaft ruinieren und sich nicht um unser Militär kümmern. Wenn ich Russe wäre, würde ich diesmal mit Sanders gehen.» So Blankfein auf Twitter.

Dabei erntet er auch viel Spott. Nicht zuletzt, weil er selbst der weltweiten Minderheit von Superreichen gehört, die von Sanders angegriffen wird.

Bernie Sanders ist Wall-Street-Albtraum

Blankfeins Prognose eilt ihm jedoch nicht zur Hilfe. Denn: Der Dax und Dow Jones verzeichneten beide am Mittwoch neue Rekordzahlen. Das «Manager Magazin» behauptet, dies würde daran liegen, dass auch andere, Wall-Street freundlichere Kandidaten noch im Rennen gegen Trump sind. Trotz Bernie Sanders Sprung an die Spitze des demokratischen Rennens.

Sanders, ein selbsternannter Sozialdemokrat, kämpft in erster Linie für die lang ungelösten Probleme um die amerikanischen Krankenkassenversicherungen. Zudem will er höhere Bildung nationalisieren, den Klimawandel bekämpfen und Milliardäre besteuern. Ob ihm dies ins Weisse Haus bringt, und nicht die amerikanische Wirtschaft komplett zerstört, finden wir letztendlich im November heraus.

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