Facebook: Vermögen von Mark Zuckerberg ist massiv geschrumpft
Wegen Mega-Ausfall und Whistleblower: Das Vermögen von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist am Montag in wenigen Stunden um 6 Milliarden US-Dollar geschrumpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die FB-Aktie schloss am Montag an der US-Börse mit einem Minus von knapp fünf Prozent.
- Das Vermögen von Mark Zuckerberg ist deshalb binnen Stunden um 6 Mia. Dollar geschrumpft.
- Schuld hatte aber nicht nur der Mega-Ausfall – Facebook steckt seit Wochen in einer Krise.
Der sechststündige Mega-Ausfall der Facebook-Dienste und die Whistleblowerin Frances Haugen haben ein grosses Loch in die Brieftasche von Gründer Mark Zuckerberg gerissen. Die Aktie des Online-Riesen schloss nämlich am Montag (Ortszeit) an der US-Börse mit einem Minus von knapp fünf Prozent.
Das Gesamtvermögen von Zuckerberg ist somit um 6 Milliarden US-Dollar geschrumpft. Das US-Finanzportal «Bloomberg» gibt sein Vermögen nach dem Absturz mit 121,6 Milliarden an. In der Rangliste der reichsten Menschen der Welt fällt Zuckerberg damit hinter Bill Gates auf den fünften Platz zurück.
Schon seit Mitte September ist die Facebook-Aktie stark unter Druck und hat ungefähr 15 Prozent Wert verloren. Das Vermögen von Zuckerberg betrug vor der andauernden Talfahrt fast 140 Milliarden US-Dollar.
Facebook steckt seit Wochen in einer Krise
Der Grund für die Talfahrt? Seit Wochen gibt es Negativ-Schlagzeilen über den Umgang des kalifornischen Internetriesen mit eigenen Untersuchungen zur Frage, wie schädlich die Online-Angebote - insbesondere Instagram - etwa für jugendliche Nutzer sind.
Erst am Sonntag gab sich die frühere Facebook-Mitarbeiterin Frances Haugen als Whistleblowerin zu erkennen. Sie hatte Dokumente des Konzerns an das «Wall Street Journal» weitergereicht. Die 37-Jährige wirft ihrem ehemaligen Arbeitgeber unter anderem vor, Profit systematisch über Sicherheit zu stellen. Am Dienstag sollte sie im US-Senat befragt werden.
Für Facebook war der mehrstündige Ausfall von Instagram, WhatsApp und Co. also quasi eine blamable Krönung ohnehin schlechter Wochen. Eine langfristige Frage ist, ob der Ausfall Werbekunden von Facebook dazu veranlassen wird, über Alternativen nachzudenken. Denn gerade viele kleine Unternehmen rund um die Welt verlassen sich auf Facebook, um Kunden anzulocken. Für sie bedeutete die Störung verlorenes Geschäft.
Übrigens: Trotz dem gestrigen Preisabsturz war Facebook an der Börse immer noch rund 920 Milliarden Dollar wert. Nachdem die Störung behoben war, legte der Kurs zudem im nachbörslichen Handel zeitweise um 0,55 Prozent zu.