Flughafen Genf kehrt 2022 in die Gewinnzone zurück
2022 hat der Flughafen Genf seine Erträge im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Damit liegt das Ergebnis wieder in den schwarzen Zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Flughafen Genf hat es 2022 wieder in die schwarzen Zahlen geschafft.
- Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelten sich die Erträge.
- Gegenüber dem Vorkrisenniveau fehlen immer noch 14 Prozent der Umsätze.
Der Flughafen Genf hat sich 2022 wieder weitgehend vom Corona-Einbruch erholt. Die Erträge verdoppelten sich im Vergleich zum Vorjahr und unter dem Strich resultierten wieder schwarze Zahlen.
Dank dem höheren Passagier- und Verkehrsaufkommen verdoppelte sich der Umsatz gegenüber 2021 auf 423 Millionen Franken. Dies teilte die Flughafenbetreiberin am Dienstag mit. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 fehlten damit noch rund 14 Prozent der Umsätze.
Plus von 130 Prozent
Mit einem Plus von 130 Prozent legten die Erträge aus dem Flugverkehr dabei stärker zu. Neben den steigenden Passagierzahlen war auch die Erhöhung der Luftfahrtgebühren per Mitte 2021 für den Anstieg verantwortlich. Im Nicht-Fluggeschäft, das unter anderem Mieteinahmen aus Geschäften und Parkplätzen umfasst, stieg der Umsatz um 73 Prozent.
Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 62 Millionen Franken. Davon fliessen rund 16 Millionen als Retrozession an den Kanton Genf. Zuvor hatte die Flughafenbetreiberin Verluste in Höhe von 89 Millionen (2021) und 139 Millionen Franken (2020) eingefahren.
Flughafen Genf will Schulden abbauen
Aufgrund der verbesserten Rentabilität soll der Schuldenabbau weiter vorangetrieben werden, so die Meldung. Im vergangenen Jahr wurde die Verschuldung per Ende 2022 um 88 Millionen Franken auf 685 Millionen reduziert.
Die Entwicklung bei den Flugbewegungen und Passagierzahlen würde zeigen, dass die Corona-Krise am Genève Aéroport vorbei sei, so die Meldung. Mit der Rückkehr von Air China im Februar 2023 werde nun auch wieder das gesamte Langstreckennetz bedient.