Der chinesische Konzern Huawei ergreift Massnahmen, um sich vor den Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China zu schützen.
William Xu, Marketingchef von Huawei, spricht auf einer Veranstaltung.
Das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei enthüllte einen Prozessorchip für Rechenzentren und Cloud Computing. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Huawei setzt zunehmend auf Eigenproduktion, um auf US-Importe zu verzichten.
  • Grund für diese Massnahme ist der Handelsstreit zwischen China und den USA.
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Angesichts des Handelsstreits zwischen den USA und China reduziert der Netzwerkausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei seine Abhängigkeit von US-Importen mit Hilfe weiterer eigener Produkte. Heute Montag brachte der chinesische Technologiekonzern basierend auf einem Chipdesign der britischen Firma ARM einen neuen Chipsatz für Server auf den Markt und baut damit auch seine Position als Chipanbieter aus. Ein Huawei-Manager betonte, der Konzern wolle trotzdem an der Partnerschaft mit Intel festhalten.

US-Geheimdienste werfen zudem Huawei vor, Verbindungen zur Regierung in Peking zu pflegen und vermuten, Ausrüstung oder Handys könnten für Spione eine Hintertür enthalten, um an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen. Deswegen haben Australien und Neuseeland das Unternehmen vom 5G-Ausbau ausgeschlossen. Auch andere Länder wollen auf den weltgrössten Netzwerkausrüster verzichten. Huawei weist solche Vorwürfe vehement zurück. Seit einiger Zeit konzentriert sich der Konzern verstärkt auf neue Geschäftsbereiche wie das Cloud Computing und Dienstleistungen für Unternehmen.

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