Inflation verharrt im Februar bei -0,5 Prozent
Die Inflation in der Schweiz ist im Februar nicht weiter angestiegen. Sie liegt damit nach wie vor klar im negativen Bereich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Inflation ist in der Schweiz im Februar nicht angestiegen.
- Sie verharrt weiterhin bei -0,5 Prozent.
Die Konsumentenpreise sind derweil gegenüber dem Vormonat per Saldo leicht gestiegen. Konkret stieg der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) im Februar 2021 um 0,2 Prozent auf 100,2 Punkte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte. Die Basis wurde im letzten Dezember zurückgestellt auf 100,0 Punkte.
Innert eines Jahres sank das Preisniveau damit um 0,5 Prozent. Im Vormonat Januar hatte dieser Wert, der als Inflation bezeichnet wird, ebenfalls bei -0,5 Prozent gelegen. Der Wert liegt unter den Schätzungen: Von AWP befragte Ökonomen hatten die Inflation im Februar bei -0,4 bis -0,2 Prozent gesehen.
Tiefpunkt im Juni 2020
Der Tiefpunkt der Inflation seit Beginn der Pandemie war im Juni bei -1,3 Prozent. Seither ging es mehr oder weniger konstant wieder leicht nach oben. Aufgrund des Basiseffektes dürfte die Inflation trotz des aktuell überraschend tiefen Wertes somit in wenigen Monaten wieder in den positiven Bereich vorstossen.
Der Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat ist laut dem BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. So seien unter anderem die Preise für Bekleidung und Schuhe nach dem Ende des Winterausverkaufs gestiegen. Das gleiche habe für Wohnungsmieten gegolten, ebenso für Treibstoffe. Die Preise für Beeren und Sanitätsmaterial sind laut den Angaben hingegen gesunken.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, verharrte auf dem Vormonatsniveau. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat entspricht dies laut den Angaben einer Veränderungsrate von -0,6 Prozent.