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Intel im Übernahmefieber: Qualcomm zeigt Interesse

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Qualcomm hat Intel ein Angebot unterbreitet. Wird das Unternehmen bald übernommen werden?

Intel in der Krise
Intel kämpft mit Verlusten. - Andrej Sokolow/dpa

Der Chipgigant Intel steht im Rampenlicht der Übernahmegerüchte. Laut «Wall Street Journal» hat Qualcomm Interesse an einer Übernahme von Intel signalisiert. Der potenzielle Kaufpreis könnte sich auf bis zu 90 Milliarden US-Dollar belaufen.

Qualcomm-Chef Cristiano Amon soll persönlich in die Verhandlungen involviert sein. Allerdings befinden sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium, wie «Netzwoche» berichtet.

Intel: Finanzielle Hürden und strategische Vorteile

Die finanzielle Machbarkeit des Deals wird von Experten angezweifelt. Intel wird mit Schulden auf 122 Milliarden US-Dollar geschätzt, wie «Netzwoche» weiter ausführt. Qualcomm erhofft sich dennoch strategische Vorteile von der möglichen Übernahme.

Das Unternehmen könnte seine Marktposition erweitern und in den PC- und Servermarkt vordringen. Aktuell ist Qualcomm stark vom Smartphone-Geschäft abhängig, das etwa 70 Prozent des Chip-Umsatzes ausmacht.

ARM mischt mit, Intel lehnt ab

Nicht nur Qualcomm zeigt Interesse an Intel. Laut «Bloomberg» hat auch ARM ein Angebot unterbreitet, wie «stock3» berichtet. ARM war jedoch nur an Intels Produktsparte interessiert, nicht am Foundry-Geschäft.

Intel hat mit seinem positiven Ausblick überrascht. (Archivbild)
Intel hat mit seinem positiven Ausblick überrascht. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/RICHARD DREW

Intel hat das Angebot von ARM direkt abgelehnt. Die Gründe für die Ablehnung wurden nicht genannt, wie «Elektronikpraxis» mitteilt.

Intels finanzielle Herausforderungen

Intel kämpft derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Der Auftragsfertigungsbereich verzeichnete 2023 einen operativen Verlust von 7 Milliarden US-Dollar, wie «All-Electronics» berichtet. Technische Rückschläge haben Intels Marktposition zusätzlich geschwächt.

CEO Pat Gelsinger hat einen Kostensenkungsplan vorgelegt. Dieser beinhaltet den Abbau von rund 15'000 Arbeitsplätzen bis Ende 20243. Gleichzeitig wird der Bau von Produktionsstätten in Deutschland und Polen verschoben.

Hoffnung durch US-Chipförderung

Trotz der Herausforderungen gibt es Lichtblicke für Intel. Das Unternehmen soll voraussichtlich 8,5 Milliarden US-Dollar aus dem US Chips Act erhalten, wie «Elektronikpraxis» meldet. Diese Förderung soll in den Ausbau von Fertigungsanlagen in Arizona fliessen.

Zusätzlich ist die US-Regierung bereit, Intel ein Darlehen von bis zu 11 Milliarden US-Dollar zu gewähren. Diese Finanzspritzen könnten Intel helfen, seine Position am Markt zu festigen.

Kommentare

User #1422 (nicht angemeldet)

Über eine ewigkeit wird über solche Firmen Milliareden Jährlich erwirtschaftet (Privatisiert), dann wen der Kurs genug hoch ist (Firma System Relevant) macht man vorsätzlich einige Fehler. Dan kann man ein Unternehmen Verkaufen mit (angeblichen Verlust) und kommt so an eine Aktien mehrheit, gleichzeitig kann man es Steuerlich absetzen. Solche Spiele über 3 Ecken gibt es seit einer halben ewigkeit unternommen wird dagegen nichts! Alles was Systemrelevant ist Verstaatlichen, dies gehört dem Volk! Dan kann man auch dreckige Schattenspiele ausschliessen...

User #3479 (nicht angemeldet)

Ich dachte schon lang, das Qualcomm das kleine Intelchen schlucken sollte.

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