Investmentbanking beschert Citigroup Gewinnsprung
Zuwächse im Investmentbanking und die wirtschaftliche Erholung haben der Citigroup im dritten Quartal Rückenwind gegeben. Sie verdiente mit 4,6 Milliarden Dollar 48 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die US-Bank am Donnerstag mitteilte.
Das Wichtigste in Kürze
- Sie sei mit dem Gewinn angesichts des aktuellen Marktumfelds zufrieden, sagte Citi-Chefin Jane Fraser.
Die Wirtschaft und die privaten Verbraucher erholten sich von der Corona-Pandemie und Unternehmen hätten einen grösseren Bedarf an Kapitalmarkt-Produkten. Die Erträge im Investmentbanking kletterten um 39 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Besonders gut lief es im Aktienhandel.
Das Geschäft mit Anleihen blieb dagegen wie erwartet hinter dem Vorjahresniveau zurück. Auch in der Privat- und Firmenkundensparte gingen die Erträge zurück, was auch mit dem Verkauf des Konsumentengeschäfts in Australien zusammenhing. Insgesamt fielen die Einnahmen um ein Prozent auf 17,2 Milliarden Dollar. Um den Verkauf des Australien-Geschäfts bereinigt seien die Gesamterträge um drei Prozent gestiegen.
Wie ihre Konkurrenten profitierte die Citigroup vom Ausbleiben massiver Kreditausfälle. Sie löste eine bereits gebildete Risikovorsorge für faule Kredite in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar auf, was sich positiv auf das Ergebnis auswirkte. Zuversichtlich stimme sie auch die Entwicklung in der Vermögensverwaltung, sagte Fraser.
Wie ihre Rivalen übertraf auch die Citigroup mit den Ergebnissen die Erwartungen von Analysten. Die Aktien legten vorbörslich um fast zwei Prozent zu.