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IWF sieht weiterhin globale Wirtschaftsrisiken

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USA,

Der Internationale Währungsfonds hat die Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 3,0 Prozent hoch korrigiert. Dennoch sehen die Ökonomen noch Risiken.

IWF sieht Lage optimistischer
IWF sieht Lage optimistischer - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltwirtschaft erholt sich weiter.
  • Auch der Inflationsdruck hat sich schneller gemindert als erwartet.
  • Allerdings ist das Wachstum laut dem IWF noch immer zögerlich.

Der Weltwirtschaft geht es besser – aber das Wachstum ist schwach, und es gibt noch viele Risiken. Das ist das Fazit der aktualisierten Konjunktur-Prognose des IWF.

Für die Weltwirtschaft insgesamt war der Währungsfonds etwas zuversichtlicher als zuvor: Er korrigierte die Wachstumsprognose auf 3,0 Prozent hoch. Im April war sie noch von 2,9 auf 2,8 Prozent gesenkt worden. Für 2024 rechnet der IWF wie bisher mit 3,0 Prozent.

Von 2000 bis 2019 – also bis zur Corona-Pandemie – lag der jährliche Schnitt aber bei deutlich höheren 3,8 Prozent, wie der Fonds betonte. 2022 wuchs die Weltwirtschaft noch um 3,5 Prozent.

IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas zeigte sich vorsichtig optimistisch: Die Weltwirtschaft erhole sich nach und nach von der Pandemie und Russlands Angriff auf die Ukraine. «Auf kurze Sicht sind Zeichen des Fortschritts unbestreitbar.»

IWF senkt Prognose für Inflation

Die Arbeitsmärkte seien überraschend stark, der steile Abfall der Preise für Energie und Lebensmittel habe den Inflationsdruck schneller gemindert als erwartet. Der IWF senkte die Prognose für die Inflation in diesem Jahr von 7,0 auf 6,8 Prozent.

Doch es sei zu früh zum Feiern. Die Wirtschaft werde sich im Vergleich zu 2022 immer noch deutlich abkühlen. Besonders spürbar sei dies in der Euro-Zone, die nach dem Erdgas-Preisschub infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine «immer noch taumelt».

Eurozone
Die Inflation in der Eurozone hat sich deutlicher als erwartet abgeschwächt. (Symbolbild) - Keystone

In der Euro-Zone schraubte der IWF vor allem dank des aktuellen Reise-Booms unter anderem die diesjährige Prognose für Spanien hoch: Und zwar von 1,5 Prozent Wachstum auf 2,5 Prozent. In Italien sollen es 1,1 Prozent statt der zuvor erwarteten 0,7 Prozent werden.

Die für die Schweiz zentrale deutsche Wirtschaft wird aus Sicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr jedoch um 0,3 Prozent schrumpfen. Die IWF-Ökonomen sind damit pessimistischer als noch vor drei Monaten.

Im April hatten sie für 2023 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland um 0,1 Prozent vorausgesagt. Zur Begründung verwies der IWF am Dienstag auf eine Schwäche der Industrieproduktion und einen Konjunkturrückgang im ersten Quartal.

Stärkere Erholung wohl 2024

Für 2024 rechnet der Währungsfonds in Deutschland dagegen mit einer etwas stärkeren Erholung als zuvor. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde voraussichtlich um 1,3 Prozent statt der zuvor erwarteten 1,1 Prozent steigen, schrieb der IWF in der am Dienstag veröffentlichten Aktualisierung seines Weltwirtschafts-Ausblicks. Im Jahr 2022 war die deutsche Wirtschaft noch um 1,8 Prozent gewachsen.

In der US-Wirtschaft sieht der IWF gemischte Signale. Die Prognose für dieses Jahr wurde zwar von 1,6 auf 1,8 Prozent angehoben. Auslöser seien unter anderem ein Zuwachs der Realeinkommen und eine Erholung der Autokäufe. Doch der IWF rechnet nicht damit, dass die Ausgabefreudigkeit andauern werde. Das in der Pandemie zusätzlich angesparte Geld sei weitgehend verbraucht, und von der US-Notenbank würden weitere Zinserhöhungen erwartet.

Kommentare

User #1540 (nicht angemeldet)

Die IWF plant Krisen? Wie läuft da der Prozess dafür ab? Wofür tut sie das?

User #1540 (nicht angemeldet)

Haben Sie auch den Schulstoff schon so gut verstanden wie die Massnahmen? Wenn mans nicht verstehen will...

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