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IWF traut Deutschland wieder höheres Wirtschaftswachstum zu

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Deutschland,

Der Internationale Währungsfonds sieht für Deutschland ein deutliches Wirtschaftswachstum voraus.

IWF-Hauptquartier in Washington
IWF-Hauptquartier in Washington - AFP/Archiv

Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut Deutschland in den nächsten zwei Jahren wieder ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum zu. Es sei mit einem Plus von bis zu 1,5 Prozent zu rechnen, teilte der IWF am Dienstag in Berlin mit.

Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung noch geschrumpft. Für dieses Jahr wird ein minimales Plus von 0,2 Prozent erwartet, was Deutschland zum Schlusslicht unter den grossen westlichen Industrienationen macht.

Bereits für dieses Jahr erwartet der IWF steigende Reallöhne, eine deutlich gesunkene Inflationsrate und dadurch einen höheren privaten Konsum. Das werde das Vertrauen stärken und den Konsum 2025 weiter ankurbeln, hiess es im Länderbericht für Deutschland. Auch eine moderate Lockerung der EZB-Geldpolitik könne helfen.

Herausforderungen und Empfehlungen des IWF

Herausforderungen für Deutschland blieben aber die alternde Bevölkerung, ein schleppendes Produktivitätswachstum und die Transformation hin zu mehr Klimaschutz.

Der IWF empfahl der Bundesregierung, öffentliche Investitionen hochzufahren und Bürokratie abzubauen. Ausserdem seien mehr Kinderbetreuungsplätze nötig, um angesichts des Fachkräftemangels mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu bringen.

Auch eine stärkere ökonomische Zusammenarbeit in Europa sei nötig, etwa über eine Kapitalmarktunion.

Für viele dieser Massnahmen seien aber zusätzliche öffentliche Mittel nötig, betonte der IWF. Vor diesem Hintergrund sprach sich die Finanzorganisation mit Sitz in Washington erneut für eine Reform der Schuldenbremse aus.

Reformvorschläge und Ausblick

Die Defizitgrenze moderat um etwa einen Prozentpunkt der Wirtschaftsleistung zu lockern, würde erheblichen Spielraum für öffentliche Investitionen schaffen und gleichzeitig die Schuldenquote auf einem Abwärtstrend halten.

Das allein werde aber nicht ausreichen, um den zunehmenden Ausgabenbedarf zu decken. Der IWF riet Deutschland zudem, klimaschädliche Subventionen und Steuervorteile zu streichen sowie das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung anzupassen.

Kommentare

User #1001 (nicht angemeldet)

Haha, guter Witz. Firmen verlassen Deutschland in Massen.

User #9246 (nicht angemeldet)

Es werden sehr viele Firmen das Land verlassen oder Pleite gehen Das wird auch auf unser Land Auswirkungen haben

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