Kalifornische Fahrzeugbehörde verklagt Tesla, Inc.
Die kalifornische Fahrzeugbehörde wirft Tesla, Inc. vor, mit Werbung irreführende Aussagen zum Autopilot gemacht zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- In seiner Werbung habe Tesla «falsche oder irreführende» Angaben gemacht.
- Seine Fahrerassistenzsysteme stelle die Firma besser dar als sie es seien.
Telsa sieht sich mit Vorwürfen der kalifornischen Fahrzeugbehörde DMV konfrontiert. Der Elektroautobauer täusche seine Verbraucherinnen und Verbraucher bezüglich des Auto-Pilotsystems seiner Fahrzeuge.
Wie die «Los Angeles Times» am Freitag berichtete, hat die Behörde eine Klage gegen das Unternehmen von Elon Musk eingereicht. Tesla habe in seiner Werbung Angaben gemacht, die «falsch oder irreführend sind und nicht auf Tatsachen beruhen». Das heisst es dem Bericht zufolge in der Ende Juli eingereichten Klage.
Die Behörde wirft Tesla demnach vor, seine Fahrerassistenzsysteme besser darzustellen als sie eigentlich sind. Tesla-Autos funktionierten bis heute nicht «als autonome Fahrzeuge», moniert die Behörde.
Für Tesla, Inc. könnte Erfolg der Klage schwere Folgen haben
Ein Erfolg der Klage könnte dem Bericht zufolge schwerwiegende Folgen für das Unternehmen haben. Bis hin zum Widerruf der Lizenzen, die Tesla, Inc. zur Herstellung und zum Verkauf seiner Autos in Kalifornien berechtigen. Laut der «Los Angeles Times» will die Behörde mit der Klage erreichen, dass die Kundinnen und Kunden genauere Informationen bekommen.
Tesla-Chef Musk hatte noch im Juni gesagt, wie wichtig selbstfahrende Autos für sein Unternehmen sind. Ohne Autopiloten tendiere der Wert von Tesla «gegen Null». In der Vergangenheit hatten immer wieder Unfälle von Teslas mit Autopilot für Schlagzeilen gesorgt. Laut einem Bericht der US-Verkehrsbehörde NHTSA waren von Autopiloten gesteuerte Teslas binnen eines Jahres an 273 Unfällen beteiligt.