Milliardenabflüsse bei Credit Suisse flachen langsam ab
In den ersten drei Wochen nach der Fusionierung flossen mehrere Milliarden aus den Investmentfonds der Credit Suisse ab. Nun scheint sich die Lage zu beruhigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit der Ankündigung der Fusionierung wurden Milliardenabflüsse verzeichnet.
- Investoren sollen rund 5,6 Milliarden US-Dollar von der Credit Suisse abgezogen haben.
- Laut Medienberichten gebe es jetzt jedoch wieder Nettozuflüsse.
Vor beinahe einem Monat wurde bekannt gegeben, dass die Schweizer Grossbank Credit Suisse mit der Konkurrentin UBS fusionieren würde. Danach verfielen die Investoren in Panik – oder wollten das Risiko einer möglichen Pleite nicht eingehen. Laut dem Wirtschaftsmedium «finews.ch» haben Anleger aus Investmentfonds in den letzten drei Wochen 5,6 Milliarden US-Dollar von der Credit Suisse abgezogen.
Entspannt sich die Lage der Credit Suisse tatsächlich?
Auch schon in den Tagen zuvor – nachdem Schwierigkeiten angekündigt wurden – beliefen sich die Nettoabflüsse auf 3 Milliarden Dollar. Das All-Time-High wurde jedoch zwei Tage nach der Bekanntgabe der Fusionierung aufgestellt: Mehr als 770 Millionen Dollar wurden innerhalb von 24 Stunden vom europäischen Markt abgezogen.
Allerdings scheint sich die Lage nun zu entspannen. So zeigen die Morningstar-Zahlen, dass die Credit Suisse am 5. und 6. April einen Nettozufluss von 226 Millionen verzeichnen konnte.
Das ist laut «finews.ch» ein Zeichen dafür, dass viele der restlichen Investoren ihr Geld bei der Credit Suisse liegen lassen wollen.