Novartis bestätigt Abspaltungsplan für Sandoz
Novartis hat den Zeitplan für die Abspaltung seiner Generika-Tochter Sandoz bestätigt. Die Rede ist von der zweiten Hälfte des laufenden Jahres.
Das Wichtigste in Kürze
- Sandoz soll im zweiten Halbjahr von Novartis abgespalten werden.
- Die Generika-Tochter soll an die Schweizer Börse gehen.
- Vor dem Börsengang wurden neue Wachstums- und Gewinnziele vorgestellt.
Das Schweizer Biotechnologie- und Pharmaunternehmen Novartis hat die Abspaltungspläne für Sandoz bestätigt. Einen Zeitplan soll es auch bereits geben. «Voraussichtlich» in der zweiten Hälfe des laufenden Jahres soll Sandoz an die Schweizer Börse gehen. Einzelheiten werden aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Am Donnerstag wurde erstmals ein Kapitalmarkttag abgehalten. Das Unternehmen wirbt an verschiedenen Investoren-Anlässen um interessierte Anleger. Noch vor der Veranstaltung wurden in einer Mitteilung wachsende Gewinne und höhere Dividenden in Aussicht gestellt.
Man wolle als «Europäischer Champion» die Führungsposition auf dem attraktiven Markt für Generika und Biosimilars weiter ausbauen. So Sandoz in der Mitteilung weiter. Man setze dabei auf eine Strategie mit Fokus auf Zugang und Nachhaltigkeit.
Umsatzwachstum bis 2028 trotz Trennung von Novartis
Für 2023 als auch für 2024 bis 2028, erwartet das Unternehmen ein Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die wachsende Produktpipeline werde in den nächsten fünf Jahren zusätzliche 3 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Franken) zum potenziellen Nettoumsatz beitragen.
Auch der Gewinn werde in den nächsten fünf Jahren kräftig steigen, versprach das Unternehmen. Das sollen auch die Anleger spüren, die Sandoz treu bleiben: Heute schüttet der Konzern 20 bis 30 Prozent als Dividende aus, mittelfristig sollen es 30 bis 40 Prozent sein.