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Ryanair senkt Gewinnprognosen und ermahnt Boeings Qualitätskontrolle

Marten Jansen
Marten Jansen

Irland,

Der US-Konzern Boeing schafft es nicht aus den Medien. Nun machte Michael O'Leary, CEO von Ryanair, das Unternehmen für gesunkene Prognosen verantwortlich.

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Ryanair erwartet starke Nachfrage in der Sommerreisesaison (Archivbild). - sda - KEYSTONE/EPA/WILL OLIVER

Das Wichtigste in Kürze

  • Ryanair senkt diesjährige Prognosen für Gewinn und erwartete Fahrgäste um 2,5 Prozent.
  • Ryanair-CEO Michael O'Leary macht Boeing für Kapazitätsprobleme verantwortlich.
  • Bis Weihnachten seien 16 Flugzeuge weniger als vereinbart geliefert worden.

Die Affäre um den US-amerikanischen Luftfahrzeug-Hersteller Boeing und Produktionsmängel, die kürzlich zu einer Beinahekatastrophe führten, weitet sich aus. Michael O'Leary, Chef von Ryanair, meldete sich nun gegenüber «Reuters» ebenfalls zu Wort: «Wir selbst haben bei Flugzeugauslieferungen kleinere Probleme festgestellt, die bei einem Weltklasse-Hersteller wie Boeing nicht vorkommen sollten.»

Zur «Financial Times» sagt O'Leary über die Lieferprobleme Boeings: «Eigentlich sollten vor Weihnachten 27 Flugzeuge ausgeliefert werden, am Ende waren es elf.» Demnach sehe er «extreme Kapazitätsprobleme» auf den Luftverkehr zukommen, Ryanair wie auch andere Fluglinien müssten 2024 mit weniger Flugzeugen auskommen.

Ryanair: Boeings Qualitätskontrolle müsse besser werden

Auch zu dem medial präsenten Modell MAX-9 äusserte er sich. Die Probleme seien «besorgniserregend», doch Ryanairs Modell MAX-8 sowie das bestellte MAX-10-Modell seien «wohl nicht betroffen». Seiner Meinung nach müsse Boeing bei der Qualitätskontrolle noch mehr tun.

Aufgrund dessen, dass «fünf, sieben, vielleicht auch zehn Flugzeuge» zur diesjährigen Hochsaison fehlen dürften, korrigierte er bisherige Prognosen nach unten. So rechne er 2024 mit 200 Millionen Fahrgästen, statt wie zuvor mit 205 Millionen. Das könne zu einem um etwa 2,5 Prozent geringeren Gewinn führen.

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