Stromgesetz: Klimaschutz und Schweizer Technologie stärken

Swiss Engineering
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Bern,

Vom Ausbau erneuerbarer Energien profitieren das Klima und die Wirtschaft. Der Berufsverband Swiss Engineering spricht sich deshalb für das Stromgesetz aus.

Schweizer Technologie
Herabstürzende Wassermassen am Verzasca-Staudamm. Das Stromgesetz soll den Weg für den Ausbau der erneuerbaren Energien bereiten. - Istockphoto

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Technologie leistet wichtige Beiträge zum Klimaschutz.
  • Der Berufsverband der Ingenieure und Architekten sagt Ja zum Stromgesetz.
  • Klimaziele können nur durch den Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden.

Energie aus Wasser, Sonne und Wind, smarte Stromnetze, fortschrittliche Batteriespeicher: Schweizer Forscher, Ingenieure und Unternehmen sind ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, die Energieversorgung klimafreundlich umzubauen. Swiss Engineering, der Berufsverband der Ingenieure und Architekten, unterstützt deshalb das Gesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien.

«Swiss Engineering sagt Ja zum Stromgesetz», erklärt Roland Büchi, Professor an der ZHAW School of Engineering und Mitglied im Zentralvorstand des Verbands. Die Abstimmung über das Gesetz am 9. Juni sei ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung der Energiestrategie 2050.

Mehr einheimische Stromproduktion

Mit Schweizer Technologie sollen die neuen erneuerbaren Energien – ohne Wasserkraft – bis 2035 auf 35 Terawattstunden (TWh) und bis 2050 auf 45 TWh ausgebaut werden. Die Wasserkraft soll bis 2050 auf 39,2 TWh ausgebaut werden. Diese Massnahmen würden, so Büchi, die Versorgungssicherheit langfristig gewährleisten und damit auch zu stabilen Strompreisen beitragen.

Zudem werde der CO2-Ausstoss gesenkt und die Wertschöpfung der Stromproduktion noch stärker im Inland und mit Schweizer Technologie realisiert. «Die Schweiz ist bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 auf Kurs und wird dies auch bleiben, wenn das Stromgesetz angenommen wird», sagt Roland Büchi.

In einer aktuellen Studie rechnet die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) vor, dass die Schweiz bei Annahme des Stromversorgungsgesetzes bis 2035 zwischen 75 und 100 Millionen Tonnen CO2 einsparen kann. «Diese Reduktion ist beträchtlich. Dank dem Stromgesetz und dem damit verbundenen Ausbau der erneuerbaren Energien würde die Schweiz in gut zehn Jahren nur noch halb so viel CO2 ausstossen wie heute», sagt der Hauptautor der Studie, Prof. Jürg Rohrer.

Kommentare

User #934 (nicht angemeldet)

Pro Kilowattstunde erzeugtem Strom verursacht eine Solaranlage mehr als doppelt so viele CO2-Emissionen wie ein AKW (siehe Grafik). Das geht aus einer Studie hervor, die das Forschungsunternehmen Treeze aus Uster ZH im Auftrag des Bundesamts für Umwelt durchgeführt hat. Anbei zur Erinnerung: In den 47 Jahren ihres Betrieb des AKW Mühleberg hat die Anlage rund 130 Milliarden Kilowattstunden produziert, etwa so viel, dass der heutige Verbrauch der Stadt Bern störungsfrei im Winter und im Sommer 100 Jahre gedeckt werden könnte. Und mit einer Verfügbarkeit von 90 Prozent ist ein ansehnlicher Wert erreicht worden. Das AKW Mühleberg gehörte mit einer Leistung von 373 Megawatt zu den kleineren der fünf Schweizer Reaktoren

User #934 (nicht angemeldet)

Die Wahrheit ist, dass die "Energiewende" nicht eine möglichst rasche Verringerung der Treibhausgasemissionen als Ziel, sondern dass gewisse Politiker unter dem Vorwand des Klimaschutzes freigiebig Steuergelder an Unternehmer ihres Milieus umverteilen und darüber hinaus mit einer aus ideologischen Gründen de facto kontraktiven Wirtschaftspolitik bewusst die Grundlage für ein dauerhaftes Absinken des Lebensstandards schaffen und die Natur verschandeln.

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