Stromlieferanten AEK, BKW und Onyx schliessen sich zusammen
Per 2022 schliessen sich die drei Stromlieferanten AEK, BKW und Onyx zusammen. So soll den steigenden Kosten entgegengewirkt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die drei Berner Energie-Unternehmen BKW, AEK und Onyx bedienen je eine andere Region.
- Nun schliessen sie sich per 2022 zusammen, um mit dem Markt mithalten zu können.
- Alle Arbeitsplätze und Standorte bleiben erhalten, teilt die BKW Gruppe heute mit.
Im Kanton Bern wird die Energieversorgung gebündelt: Die BKW, AEK und Onyx schliessen sich nächstes Jahr zusammen und wollen ihr Verteilnetz gemeinsam betreiben.
In Zukunft werde sich der Markt stark verändern, so die BKW Gruppe in einer Mitteilung. Der Transport- und Wärmesektor elektrifiziere sich zunehmend, was steigende Kosten und Nachfrage zur Folge habe. Um mit diesen Veränderungen mithalten zu können, seien Investitionen im Verteilnetz nötig.
Mehr Effizienz im grossen Netzgebiet
Durch enge Koordination, Standardisierung und Automatisierung liessen sich in einem grossen, zusammengeschlossenen Netzgebiet «deutliche Effizienzgewinne erzielen». Das habe auch für die Kundschaft «wesentliche Vorteile», so die BKW: «Das Kostenwachstum für den Ausbau und die Weiterentwicklung des Netzes wird abgefedert, dadurch steigen die Stromtarife weniger stark an.»
Alle Standortgebiete und Arbeitsplätze blieben erhalten, versichern die Stromlieferanten. Damit sei auch künftig die «zuverlässige Stromversorgung von über einer Million Menschen» entlang der Aare und im Jura sichergestellt. Zudem entstehe in Solothurn «ein Ort für neue, zukunftsweisende Zusammenarbeitsmodelle in den Bereichen Energie und Infrastruktur».
Erst Anfang April hat die BKW die Duvoisin-Groux Gruppe gekauft. Damit will das Unternehmen stärker in der Westschweiz expandieren.