Trump plant mit Bitcoin: So sind die Aussichten für den Kryptomarkt

Marie Augustin
Marie Augustin

USA,

Seit Trumps Wahlsieg bei den US-Präsidentschaftswahlen steigen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum rasant an. Weitere Allzeithochs dürften folgen.

Bitcoin Trump
Freie Fahrt für Bitcoin und Co.: Trump will den Krypto-Markt weniger regulieren. (Archivbild) - keystone

Seit der US-Präsidentschaftswahl klettern viele der grossen Kryptowährungen täglich auf ein neues (Allzeit)-Hoch: Bitcoin erreichte am Freitag mit rund 77'278 Dollar – wieder – einen neuen Höchstwert.

Und auch Ethereum nähert sich mit über 3'000 Dollar wieder seiner alten Grösse an.

Grund für den Aufschwung sind insbesondere die rosigen Aussichten für den US-Kryptomarkt: Donald Trump hatte angekündigt, im Falle seines Wahlsieges weniger Regulierungen für Bitcoin aufzustellen.

USA bald Zentrum der Kryptowelt?

Auch wolle er neue Krypto-Produkte schneller genehmigen lassen, wie unter anderem die «Zeit» berichtet. Die USA wolle er gar zum Zentrum der Kryptowelt machen.

Florian Döhnert-Breyer, der Geschäftsführer des Fonds F5 Crypto, äussert: Viele Europäer seien mit dem US-Wahlergebnis nicht zufrieden, «sind aber trotzdem glücklich über steigende Aktien- und Kryptokurse».

Bitcoin Trump
Bitcoin schwingt sich seit der US-Wahl in neue Höhen. - Binance

Bei einer Bitcoin-Konferenz in Nashville erörterte Trump, auf welche Krypto-Massnahmen sich Investoren «freuen» dürften: Innerhalb von 24 Stunden nach seinem Amtsantritt wolle Trump den Chefaufseher der US-amerikanischen Börsenaufsicht, Gery Gensler, entlassen.

Trump will verurteilten Straftäter begnadigen

Gensler ist für seine strenge Regulierung des Bitcoins bekannt. Als zweites will der zukünftige US-Präsident den Gründer der Darknet-Plattform Silk Road, Ross Ulbricht, begnadigen.

Der Programmierer war im Jahr 2015 zur zweifachen lebenslangen Haftstrafe plus 40 Jahre ohne Möglichkeit auf vorzeitige Haftentlassung verurteilt worden. Die Verurteilung erfolgte aufgrund Geldwäsche in Drogengeschäften.

Konfiszierte Bitcoins zur Staatsreserve ausbauen

Als dritten Schritt will Trump aus konfiszierten Bitcoins eine «strategische Reserve» aufbauen. Wurden die Coins bei Strafverfahren und Insolvenzen eingezogen, war es bislang üblich, sie zu verkaufen.

Würde Trump die konfiszierten Bitcoins als Staatsreserve anhäufen, könnte er sie nach ertragreichen Jahren zur Senkung der Staatsschulden verkaufen. Laut DZ-Bank-Analysten erwartet den künftigen Präsidenten wenig Widerstand für seine Pläne.

Infolge würden die Kryptowährungen weiter in einen Bullenmarkt getrieben.

Enorme Wahlkampfspenden von Krypto-Unterstützern

Wie «Der Standard» vermeldet, hatte sich Trump auch im Wahlkampf «flexibel» mit Geld- und Kryptospenden unterstützen lassen. Mehrere Kryptoplattformen und Krypto-Risikokapitalgeber sandten dem Republikaner Wahlkampfspenden in einer Gesamthöhe von etwa 150 Millionen Dollar.

Hast du noch vor der US-Wahl in Bitcoin oder Alt-Coins investiert?

Jean-Marie Mognetti, der Geschäftsführer von Coinshares, schreibt: «Die globale Krypto-Adoption scheint nun noch unvermeidlicher. Ein neuer Bullenmarkt steht bevor.»

Mehrere Prognosen blicken auf ein Wunschziel von 100'000 Dollar für BTC bis zum Jahresende. Neben den altbekannten Grössen wachsen auch «Kleinwährungen» wie Shiba Inu oder Dogecoin im Kursschwung mit.

Kommentare

User #5330 (nicht angemeldet)

Bisher ist noch jedes Geschäft, in dem Trump seine Finger drin hatte, schief gegangen.

User #5091 (nicht angemeldet)

Leider spielt sich das ganze nur bei ihm ab! Ob immer alles zu erneuern das Richtige ist? Wir haben ansonsten genug Stress mit den Politiker.

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