Weitere Unterstützung der US-Chipindustrie durch die Regierung steht bevor.
In der Chipindustrie zeichnet sich für 2023 ein Wechsel von Unter- zu Überkapazitäten ab. (Archivbild)
Intel baut gerade neben Werken in den USA auch zwei Fabriken in Magdeburg. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/SASCHA STEINBACH

Die US-Regierung stellt der amerikanischen Chipindustrie nach den bisherigen Milliarden-Subventionen weitere Unterstützung in Aussicht. «Wenn wir global wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir weiter investieren», sagte Handelsministerin Gina Raimondo am Mittwoch auf einer Veranstaltung des Chipriesen Intel.

Sie antwortete auf die Frage von Konzernchef Pat Gelsinger, ob ein zweites US-Gesetz zur Unterstützung der Chipindustrie nötig sein werde. Die erste Gesetzesinitiative hatte Sorge vor einem Subventionswettlauf mit der EU ausgelöst, die mit einem eigenen Chipgesetz antwortete.

Amerikas Ziel für eine robustere Produktion

«Wir können und wollen nicht alles in Amerika produzieren», schränkte die per Video zugeschaltete Raimondo ein. Aber man wolle mehr Sicherheit in der Lieferkette. Praktisch alle hochmodernen Chips zum Beispiel für Smartphones werden heute in Taiwan produziert – und im Westen gibt es die grosse Sorge, dass politische Spannungen mit China die Zufuhr unterbrechen könnten.

Intel baut gerade neben Werken in den USA auch zwei Fabriken in Magdeburg, in denen hochmoderne Chips produziert werden sollen. Der Konzern kündigte bei dem Event am Mittwoch den nächsten Schritt in der Prozessor-Fertigung mit einer noch höheren Transistoren-Dichte an. Gelsinger will Intel stärker als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler etablieren und damit vor allem mit dem Hersteller TSMC aus Taiwan konkurrieren.

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