USA-Reise von Österreichs Kanzler wegen Coronavirus-Epidemie verschoben
Wegen des neuartigen Coronavirus ist der Besuch von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz bei US-Präsident Donald Trump kurzfristig verschoben worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Asean-Gipfel vertagt Weisses Haus auch Besuch von Kurz.
Der Besuch sei «aufgrund der allgemeinen Coronavirus-Situation vom Weissen Haus verschoben» worden, teilte das Bundeskanzleramt in Wien am Samstag nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit.
Aus Kurz' Umfeld hiess es laut APA, die österreichische Seite sei «nicht ganz unglücklich» über die Verschiebung, da «die Tage auch in Österreich wegen des Coronavirus gerade sehr intensiv» seien. Kurz wollte ursprünglich am Sonntag in die USA reisen und am Dienstag Trump im Weissen Haus in Washington treffen. Aussenminister Alexander Schallenberg, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Europaministerin Karoline Edtstadler sollten den Kanzler begleiten.
Die USA hatten zuvor bereits den Gipfel des Verbands Südostasiatischer Nationen (Asean) wegen der Coronavirus-Epidemie verschoben. Der Gipfel mit US-Präsident Donald Trump als Gastgeber sollte am 14. März in Las Vegas stattfinden.
In Österreich wurden bis Samstagvormittag neun Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt, wie APA unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichtete. In den USA haben sich mehr als 60 Menschen mit dem Erreger infiziert.